27.12 2019, 18:30
Es ist wie immer ein Trauerspiel. Da wird vom Spiegel ein Interview geführt und alle möglichen Leute zitieren, fügen hinzu, interpretieren Dinge hinein, die so überhaupt nicht gesagt wurden. Die man aber erst erkennt, wenn man das Interview in seiner Gesamtheit liest. Da ist gerade der Passus mit dem FCB das beste Beispiel.
" SPIEGEL: Anfang 2018 galten Sie als Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern, sagten aber, Sie seien dafür noch nicht bereit. So viel Zurückhaltung ist ungewöhnlich in Ihrem Geschäft.
Hasenhüttl: Ich stehe absolut zu dem, was ich damals gesagt habe. Der FC Bayern ist so etwas wie der Ritterschlag für jeden Trainer in Deutschland. Aber das ergibt nur dann Sinn, wenn es wahrscheinlich die letzte Stufe der eigenen Entwicklung ist. Denn danach kann eigentlich nicht mehr viel Größeres kommen. Davon abgesehen ist die Frage, ob der FC Bayern für einen Trainer wirklich ein erstrebenswertes Ziel ist.
SPIEGEL: Das müssen Sie erklären.
Hasenhüttl: Was muss ein Bayern-Trainer gewinnen, ehe er die Anerkennung kriegt, die er verdient hat? Das Double? Dass das nicht genügt, hat man gerade erst bei Niko Kovac erlebt. Die Champions League? Reicht das, damit die Leute sagen: "Der macht aber einen guten Job"? Und bekommt er die Zeit, Dinge zu entwickeln?
SPIEGEL: In Manchester erlebt Guardiola gerade etwas Ähnliches. Trotz zwei Meisterschaften mit 100 und 98 Punkten halten ihm Kritiker vor, er sei in der Champions League gescheitert.
Hasenhüttl: Das ist bei den absoluten Topteams nunmal so. Erfolge sind selbstverständlich, Misserfolge eine Katastrophe. Jeder Trainer muss für sich entscheiden, ob er damit leben kann oder einen anderen Weg gehen möchte.!
Und nun stellt sich mal wieder die Preisfrage, wo ein Hasenhüttl gegen den FCB stichelt.
Das könnte man auch als Unterstellung bezeichnen.
" SPIEGEL: Anfang 2018 galten Sie als Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern, sagten aber, Sie seien dafür noch nicht bereit. So viel Zurückhaltung ist ungewöhnlich in Ihrem Geschäft.
Hasenhüttl: Ich stehe absolut zu dem, was ich damals gesagt habe. Der FC Bayern ist so etwas wie der Ritterschlag für jeden Trainer in Deutschland. Aber das ergibt nur dann Sinn, wenn es wahrscheinlich die letzte Stufe der eigenen Entwicklung ist. Denn danach kann eigentlich nicht mehr viel Größeres kommen. Davon abgesehen ist die Frage, ob der FC Bayern für einen Trainer wirklich ein erstrebenswertes Ziel ist.
SPIEGEL: Das müssen Sie erklären.
Hasenhüttl: Was muss ein Bayern-Trainer gewinnen, ehe er die Anerkennung kriegt, die er verdient hat? Das Double? Dass das nicht genügt, hat man gerade erst bei Niko Kovac erlebt. Die Champions League? Reicht das, damit die Leute sagen: "Der macht aber einen guten Job"? Und bekommt er die Zeit, Dinge zu entwickeln?
SPIEGEL: In Manchester erlebt Guardiola gerade etwas Ähnliches. Trotz zwei Meisterschaften mit 100 und 98 Punkten halten ihm Kritiker vor, er sei in der Champions League gescheitert.
Hasenhüttl: Das ist bei den absoluten Topteams nunmal so. Erfolge sind selbstverständlich, Misserfolge eine Katastrophe. Jeder Trainer muss für sich entscheiden, ob er damit leben kann oder einen anderen Weg gehen möchte.!
Und nun stellt sich mal wieder die Preisfrage, wo ein Hasenhüttl gegen den FCB stichelt.
Das könnte man auch als Unterstellung bezeichnen.