(22.09 2014, 09:03)davidpollar schrieb: [ -> ] (22.09 2014, 08:56)Cookie Monster schrieb: [ -> ] (22.09 2014, 08:48)davidpollar schrieb: [ -> ] (22.09 2014, 08:42)Cookie Monster schrieb: [ -> ] (22.09 2014, 08:31)davidpollar schrieb: [ -> ]komisch, die einen sagen, dass 16 von 17 BL mannschaften sich einscheissen wenn es gegen bayern geht. und die anderen behaupten, dass sie sich voll reinhauen.
die wahrheit liegt wohl irgendwo in der mitte.
wen meinst du mit "die anderen"?
Naja also wenn ich mir anschaue, dass 3 HSV Spieler gleichzeitig Druck auf Dante ausüben, dann hat mich dieses Auftreten und dieser Einsatz schon überrascht.
Letztes Jahr haben einige Mannschaften (Stuttgart, Gladbach, Dortmund (eh klar), Wolfsburg (Heimspiel) oder Frankfurt ähnlich stark dagegen gehalten.
Die Bundesliga zählt nicht umsonst zu den Top3 Ligen der Welt.
Da muss man auch mal einsehen, dass ein Titel keine Selbstverständichkeit ist.
liegt sicher daran, weil sie gemerkt haben , dass bayern nicht mehr die übermacht ist, die sie waren.
ich kann mich noch ganz gut erinnern, wie alle aber auch wirklich alle (ausser der bvb) die buxe voll hatten und sich ihrem schicksal ergeben haben, weil es eh keinen sinn machte. (ok eine schwächephase von 3 wochen gab es. dies sah dann ungefähr so aus, wie der fußball unter pep)
----------
ja wegen bayern und dortmund. die anderen sind ja international eher ne lachnummer. vorallem in der EL
Wann soll denn das gewesen sein ? Wenn du mich fragst dann waren wir diese "Übermannschaft" 2 mal. Mitte der 70er und im gesamten Jahr 2013 (Jahr, nicht Saison !).
Die Hinrunde unter Heynckes oder das Jahr 2012 waren ziemlich ausbaufähig und der BVB überragend.
Warum man uns nach den Triple als Übermannschaft darstellt war mir nie klar. Um ein Haar hätte damals auch das Aus gegen Arsenal im AF passieren können und dann hätte Pep einen Scherbenhaufen übernehmen müssen. So wurde es eben das Triple und der Erfolg überstrahlte alle Leistungen.
das war ein unfall. 3:1 auswärts gewonnen. bedeutet normalerweise das sichere weiterkommen. so haben sie dann auch gespielt.
alle anderen wurden im wahrsten sinne des wortes abgeschlachtet. (ko phase)
das war neben barca 2011 der verdienste und souveränste CL sieg der letzten jahre.
bayern war zurecht die beste mannschaft der welt.
ist auch egal jetzt--- vllt sehe ich die genialität von pep auch einfach nur nicht. vllt habt ihr alle mehr ahnung wie ich.
schauen wir was kommt
Also mehr Ahnung wie Du hab ich mal sicher nicht, aber vielleicht einfach eine realistischere Einschätzung ? Es ist doch logisch, dass es bei so vielen Verletzungen schwer ist und wenn dann noch eine durchwachsene Vorbereitung dazu kommt (viele WM-Fahrer) dann wird es schwer.
Dass Pep die Spiele nicht im Alleingang gewinnen kann sollte klar sein, nur ein Kinderspiel ist es trotz dieses Kaders eben auch nicht.
Wenn man alle Heimspiele gewinnt und jedes Auswärtsspiel zumindest einen Punkt macht, dann wäre man bei der jetzigen Konstellation schon auf bestem Weg zum Meister
Ich muss lernen, also meine Meinung nur in Stichpunkten:
1) Letzte Saison war eine SEHR gute Saison. Vor Allem das Double nach einem Tripple ist bislang nur einer Mannschaft gelungen!
2) Pep ist nicht gekommen um die CL zu gewinnen, sondern für die "3te Phase". Es geht darum dem Bayern Spiel einen "Stempel" zu geben.
3) Pep's Spielplan (Taktik mal ausgenommen) besteht fast nur darin die Mannschaft systematisch nach vorne zu bringen. DANACH, wenn alle Plätze eingenommen sind, sollen die Spieler, die von Pep sehr gelobte, Bayern DNA, freien Lauf lassen.
4) Pep hat sich sehr dem deutschen Fußball angepasst. Er will kein Barca machen und Tika-Tika ist Bullshit. Ja, Pep hat nach dem Sieg der Meisterschaft die Bundesliga KURZ abgehakt. Er hatte auf Grund von Verletzungen Angst, dass sich noch mehr Spieler verletzten, aber er hat eingesehen, dass das ein Fehler war. das Formtief wird oft mit dem Rückspiel von Madrid gekennzeichnet. Die Wahrheit ist: Das Spiel in Madrid wurde sehr gelobt, obwohl Spieler wie Thiago verletzt waren. So dominant hat sich kein Team in Madrid getraut zu spielen. Das Rückspiel hatte drei Probleme: Das Hauptproblem war, dass Pep mit dem Tod von Tito nicht zu Recht kam. 8 oder 9 Spieler haben ihn dann ein Tag vor dem Spiel davon überzeugt so zu spielen wie unter Jupp und Pep hat sich einverstanden erklärt und das Spiel war verloren. Pep hat die komplette Schuld auf sich genommen, weil es falsch war seine Spielphilosophie, egal was passiert war, aufzugeben, NUR weil die Spieler das wollten. Insgesamt gab es drei Spieler in der Mannschaft, die nicht um "Leben und Tod" hinter Pep's Philosophie standen und man hat sich dafür entschieden nur noch Pep's Weg zu gehen.
5) Pep hat schon letztes Jahr gesagt, dass wir diesen Jahr am Anfang noch mehr ausprobieren wollen, damit wir irgendwann den "nahezu perfekten" Stempel erhalten. Wir würden am Anfang dieses Jahres noch besser spielen, auch wenn wir verlieren werden. Darum geht es Pep nicht. Er will, dass seine Spieler GUT spielen und besser werden. Fakt ist: Es ist VIEL KOMPLEXER so Fußball zu spielen, wie wir es tun. Hinten reinstellen und auf Konter warten ist easy as fuck. Die Spieler sind aber keine Roboter und deshalb gibt es ab und an Ausrutscher, die man abhaken muss.
6) Und jetzt nochmal was zur Zeit wirklich unser Problem ist: Die DYNAMISCHEN SPIELER, wie die Außenspieler (Robben, Ribery) oder die wirklich kreativen Spieler (Thiago) fehlen um hinten-stehende Gegner zu "bezwingen". Darüber hinaus sind wir weiterhin nicht richtig fit. Dennoch ist unsere Leistung im Anfang dieses Jahres fast die Gleiche wie letztes Jahr und das verstehen viele nicht. Nach einem Tripple sind wir NICHT abgestürzt, sondern Pep hat uns quasi ganz oben gehalten!
Das wars von mir erstmal. Seid von mir aus weiter Hater gegen Pep, aber ihr solltet nie vergessen: Er ist selbst nur ein Sohn eines Maurers.
Genau das ist im Buch "Herr Guardiola" nachzulesen. Sehr interessant, wenn man verstehen will wie Pep tickt und wie seine Idee vom Fussball ist. Man muss es gar nicht alles toll finden was er macht, aber das Buch ist ein faszinierender Einblick in die Denke des Trainers , aber auch in die internen Abläufe beim FCB. Teilweise sehr verwunderlich, was alles erzählt wird und erzählt werden darf.
Was ich an Pep bewundere, und was ich bei anderen Trainern selten gesehen habe ist seine Fähigkeit, auf Spielsituationen zu reagieren und die Taktik umzustellen. Das war letztes Jahr in vielen Spielen sichtbar dass durch richtige Einwechslungen und Umstellungen ein Spiel vollkommen verändert und gedreht wurde. Natürlich impliziert das auch, dass die Anfangstaktik nicht richtig war, aber nicht wenige Trainer würden dann dennoch daran festhalten und ihren Fehler nicht einsehen.
Natürlich hat er Fehler gemacht und macht er weiterhin Fehler, ich finde auch, dass das ewige Gerede von einer schweren Zeit bis zum Winter nicht förderlich ist. Ebensowenig das Abhaken der Liga letztes Jahr im März. Aber vom Fussballverständnis ist er sicherlich einer der besten Trainer der Welt.
Zitat: "Er ist selbst nur ein Sohn eines Maurers."
Honecker war Sohn eines Bergmanns.
Hitlers Vater war Zollbeamtwr.
Merkels Vater ist Pfarrer.
Und nun?
Mittlerweile glaube ich, dass das Bild, welches Ibra in seiner Biographie - gerade im ersten Kapitel - von Pep zeichnet, relativ passend ist. Ich meine jetzt nicht dieses ganze Zlatan-Gelaber von wegen Angsthase und Mourinho-Komplex.
Aber er schreibt von einem Pep - und einem Barcelona - wo die Schlüsselspieler eben aus La Masia kamen und den Drill draufhatten.
Ibra schreibt, dass es bei Barca vom Trainerteam einfach hiess: "Spring!" und dass das in Italien kein Spieler gemacht je hätte, ausser vlt bei Capello, weil vor dem alle Respekt hatten. Die Spieler aus den spanischen Akademien aber wären zu 100% ohne zu fragen gesprungen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Pep deswegen auch mit den jungen Spielern so viel Freude hat. Er braucht Spieler, die seine Art zu coachen gewohnt sind. Wenn er die hat, wird aus der Mannschaft eine Maschine in der alles einfach funktioniert, so wie aus Barca.
So langsam nimmt die Diskussion um Pep Guardiola aber gewaltig an Fahrt auf.
Ich halte eine Disskussion um Inhalte für legitim. Zumal er als eoner der besten Trainer der Welt gilt. Jedoch kann er bisher nur darauf verweisen, mit einer der besten Mannschaften der Welt, Barca, große Erfolge errungen zu haben.
Ob er wirklich einer der besten ist, wird er JETZT zeigen müssen.
Eine Disskussion" Guardiola raus" halte ich allerdings nicht nur für fragwürdig, sondern auch für 1Jahr zu früh und auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht für fair.
(22.09 2014, 13:18)Jarou schrieb: [ -> ]Mittlerweile glaube ich, dass das Bild, welches Ibra in seiner Biographie - gerade im ersten Kapitel - von Pep zeichnet, relativ passend ist. Ich meine jetzt nicht dieses ganze Zlatan-Gelaber von wegen Angsthase und Mourinho-Komplex.
Aber er schreibt von einem Pep - und einem Barcelona - wo die Schlüsselspieler eben aus La Masia kamen und den Drill draufhatten.
Ibra schreibt, dass es bei Barca vom Trainerteam einfach hiess: "Spring!" und dass das in Italien kein Spieler gemacht je hätte, ausser vlt bei Capello, weil vor dem alle Respekt hatten. Die Spieler aus den spanischen Akademien aber wären zu 100% ohne zu fragen gesprungen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Pep deswegen auch mit den jungen Spielern so viel Freude hat. Er braucht Spieler, die seine Art zu coachen gewohnt sind. Wenn er die hat, wird aus der Mannschaft eine Maschine in der alles einfach funktioniert, so wie aus Barca.
Braucht nicht jeder Trainer Spieler die ihm vertrauen?
Ich glaub schon das Pep einen guten Draht zu seinen Spielern hatte,hast du die Bilder gesehn wie er sich mit Henry oder letzte Woche mit Toure unterhalten hat.
Das würden sie sicher nicht machen wenn sie im Streit liegen würden.
Manche sollten es tatsächlich mal mit Arbeit versuchen. Die Langeweile treibt seltsame Blüten.
So. Ihr habt mich neugierig gemacht. Buch ist bestellt.
