Schlenzer
16.06 2013, 03:32
(09.05 2013, 13:21)Willi Kicker schrieb: [ -> ]Das ist eine seltsame These!
Gerade der Mitbürger, der mit geringen vorhandenen Mitteln versucht, seine finanziellen Möglichkeiten zu erhalten oder zu erweitern, ist der Gebeutelte, wenn verschiedene Firmen das Vermögen vernichten.
So seltsam ist die These nicht.
Wer besitzt den in der Regel Aktien oder Beteiligungen von Firmen?
Mit Sicherheit nicht diejenigen die ein Jahreseinkommen von 30.000 € und darunter haben.
Außerdem bin ich weit davon entfernt Börsennotierte Unternehmen, die durch unfähige Manager Geld vernichten, in Schutz zu nehmen.
(09.05 2013, 13:37)donyman schrieb: [ -> ]du sagst das risiko bei behörden-/politikerfehlern tragen die steuerzahler. richtig, aber die steuerzahler sind ja auch gleichzeitig diejenigen, die die politiker wählen und somit auch indirket die auswahl der beamten bestimmen. insofern ist der fehler des politikers eben genauso der des steuerzahlers, der diesem ins amt verholfen hat. ergo trägt schon der richtige die lasten.
Ohne jetzt groß ins Politische zu verfallen, was die Bundes und Landespolitik angeht, und das sind Hauptrichtlinien/Gesetze, an die sich der Bürger halten muss, zählt dein Argument aber auch nur auf die zu die die Regierung auch wählen. Die Wahlbeteiligungen sinken immer weiter in diesem unserem Lande.
Was die Wahl der Politiker angeht, ich brauche bestimmt nicht zu erwähnen dass wir in einer repräsentativen
Demokratie leben. Wir wählen keine Politiker, wir wählen Parteien. Der Bürger kann nicht darüber entscheiden welcher Beamte in den einzelnen Ministerien sitzt. Und das da oft Leute drin sitzen dessen Arbeit nicht mal den Dienstwagen wert ist, bemerke ich nur mal am Rande.
(09.05 2013, 13:37)donyman schrieb: [ -> ]und zweitens: du sagst das risiko bei transfer-flops trägt der FCB. richtig, der FCB und eben nicht derjenige, der den fehler begangen hat persönlich. zumindest hätte ich noch nie davon gehört, dass ein vorstand oder manager für fehleinkäufe mit privatem vermögen gehaftet hätte. insofern: wo genau ist der unterschied zum fehlenden staatsdiener?
Für mich ist es schon ein großer Unterschied ob in einem Unternehmen Fehler begangen werde von einzelnen Mitarbeiter, dessen Behebung dann das Unternehmen wieder ausgleicht/trägt, die Behebung des Fehlers bleibt zum größten Teil im Unternehmen oder auch ganz, sofern ich als Kunde keine Produkte des Unternehmens käuflich erwerbe.
Oder ob Beamte einen Fehler begehen und damit es immer die gesamte Bevölkerung trifft, z.B. durch Steuererhöhungen. Da kann ich mir nicht aussuchen ob ich die Mehrwertsteuererhöhung sparen kann in dem ich bei Nestle oder Suchard meinen Kakao kaufe.
Genau darin liegt für mich der Unterschied zwischen Unternehmen und dem Staat.
Bei Unternehmen kann ich draufzahlen wenn ich was vom dem Unternehmen kaufe, muss es aber nicht, man nennt dies Wahlfreiheit!
Beim Staat habe ich keine Wahlfreiheit was diesen Punkt betrifft.
Gruss