(24.07 2016, 19:36)Hardbaser schrieb: [ -> ]Dieses leidige Thema bräuchte man gar nicht zu führen, wenn die Scheiß Grenzen nicht geöffnet worden wären und man hunderttausende WILDFREMDE Leute ins Land gelassen hätte.
Es darf doch nicht sein, dass sich diese Leute ihre Identität frei aussuchen konnten. Denn wie jeder weiß, können Flüchtlinge auch ohne Pass - ohne jeglichen Identitätsnachweis zu uns. Tausende haben sich als Syrer ausgegeben, um erst einmal bleiben zu können.
Manche waren sogar so gerissen und haben sich mehrmals anmelden lassen, um doppelt/dreifach abzukassieren.
Wäre das alles zumindest halbwegs sauber abgelaufen, hätte man die wirklich kriminellen schon an der Grenze ablehnen können. Einfache Diebe natürlich nicht: Mörder, Vergewaltiger, nachgewiesene Psychopathen usw. hingegen schon.
Jedoch können wir uns Gedanken machen wie wir wollen. In der Flüchtlingspolitik hat jede Partei dieselbe Meinung: Alles rein ohne Rücksicht auf Verluste! Wir haben da nicht mitzureden.
Was für ein Problem hast Du denn?
1) Es gibt auch jetzt geschlossene Grenzen - die EU-Außengrenzen. Die sind nur nicht "dicht". Das waren Grenzen übrigens noch nie. Vor Maastricht hat Deutschland es Anfang der 1990er auch nicht gebacken bekommen, die Grenze zu Polen "abzudichten" - da sind (hundert)tausende Polen, Rumänen usw. ins Land gekommen. Die frühere innerdeutsche Grenze war fast "dicht", aber selbst da kamen immer wieder Leute durch. Und Selbstschussanlagen und anderen Quark möchte ich bitte nicht an Grenzen rumstehen haben.
2) Fast alle "Deutschen" sind mir auch "wildfremd" - was soll das bedeuten?
3) Was sagt das jetzt aus, dass manche das System bescheißen? Lücken schließen und sich ansonsten Gedanken machen über Anreizsysteme, fände ich sinnvoller - übrigens auch für deutsche Sozialsystembetrüger / solche die das System ausnutzen (Stichwort: hab kein Bock (!) zu arbeiten, gehe lieber "harzen").
4) "Mörder, Vergewaltiger, nachgewiesene Psychopathen usw.": na dann fragen wir doch mal nach bei der syrischen (afghanischen,...) Zentralstelle für Mörder, Vergewaltiger und nachgewiesene Psychopathen (ZMVP). Hätte man gleich drauf kommen können. Wie will man das den bitteschön machen?!
Mit Polemik und billigen Forderungen werden wir die Probleme nicht lösen können. Erschwerend kommt halt hinzu, dass da verschiedene Problemkomplexe ineinandergreifen, manche lassen sich politisch auch gar nicht lösen.
1) Außen- und Wirtschaftspolitik (global)
2) soll es Asyl geben?
3) wie soll es geregelt werden
4) soll es ein Sozialsystem geben?
5) wie soll es geregelt werden
6) welche Justizpolitik wollen wir?
7) wollen wir Zuwanderer integrieren?
8) wie gehen wir mit "Außenseitern"/psychisch Kranken um?
9) wie fangen wir (wirtschaftliche, berufliche, schulische, ...) Drucksituationen auf? Hier stellt sich etwa die Frage nach Familienmodellen usw. - hemmunglose Individualisierung kann jedenfalls keine Lösung sein, da fallen eben zu viele Menschen durchs Raster und so viele Sozialarbeiter/Psychotherapeuten usw. wie man dafür bräuchte, kann man gar nicht haben.