Elfmeterschießen ist alleine von Glück geprägt und sonst gar nichts. Hätte Kahn in Mailand 2001 nicht 3 mal die richtige Ecke erraten, so wäre er vielleicht nie in den Rang eines Titans aufgestiegen...

@Flogs:
Thomas Müller z.B. macht das aber nach wie vor so!
(04.08 2015, 16:56)Flogs schrieb: [ -> ] (04.08 2015, 16:52)Prosecutor schrieb: [ -> ]Wie gesagt, man kann als Torwart den Schützen, der den TW "ausgucken" will, durch Hin- und Herbewegen oder Antäuschen eines Sprungs in Schwierigkeiten bringen.
Das mag in der Freizeit-Mannschaft klappen, aber wie Libero schon geschrieben hat, bei dem Niveau von dem wir reden funktioniert das nicht mehr. Da entscheidet der Spieler schon vor dem Anlaufen wohin er spielen wird. Wenn er gut ist, macht er in der Bewegung manchmal noch das genaue Gegenteil um den Torwart zu irritieren. Mit Ausgucken ist da leider gar nichts mehr.
Letztendlich läuft ein Elfmeter für den Torwart immer gleich ab: Der Torwart entscheidet sich für eine Ecke oder die Mitte und führt dies dann aus. Wenn er Glück hat, kommt der Ball genau auf ihn zu. Dann hat er eine Chance ihn zu erwischen. Wenn er Pech hat geht der Ball in die andere Richtung. Wenn er richtig Pech hat, geht der Ball in seine Richtung, ist aber so gut geschossen dass er trotzdem nicht erreichbar ist.
Wenn der Gegner fünf gute Elfmeter schießt, kannst du schlicht nichts dagegen machen.
erzähl doch keinen schwachsinn... das sind auch nur menschen, die beeinflußbar sind
(04.08 2015, 17:00)Prosecutor schrieb: [ -> ]@Flogs:
Thomas Müller z.B. macht das aber nach wie vor so!
MMn schießt Thomas Müller aber keine guten Elfer. Viel zu oft zentral oder nur halb in die Ecke. Natürlich will man meinen der schaut den Torhüter aus, aber es ging schon oft genug schief bei ihm. Das ist einfach Glück und Pech. Ich will damit nicht sagen, dass er schlechte Elfer schießt. Aber er schießt nicht anders als tausende andere Spieler...
Jetzt sind wir echt schon bei Neuer als Schuldigen angelangt.
Aber hey. Is mal nen anderer als Pep. :klatsch:
(04.08 2015, 17:00)Prosecutor schrieb: [ -> ]@Flogs:
Thomas Müller z.B. macht das aber nach wie vor so!
Aus einem Artikel bei der
Welt:
Wenn es so weit ist, bin ich im Tunnel und versuche, cool zu bleiben. Ich habe meine Ecke, in die ich schießen möchte. Aber ich versuche immer noch auf den Torwart zu schauen, damit der nicht schon in meiner Ecke liegt, wenn der Ball dort ankommt.
Du siehst, auch Thomas Müller hat schon von vornherein seine Ecke ausgewählt. Er schaut nur bis zum Schluss den Torwart an um ihm keinen Tipp geben zu können.
(04.08 2015, 17:00)davidpollar schrieb: [ -> ]erzähl doch keinen schwachsinn... das sind auch nur menschen, die beeinflußbar sind
Ich bin mir sogar sehr sicher, dass ein Elfmeter eine der wenigen Dinge im Spiel sind, die von außen kaum beeinflussbar sind. Ich denke einen Profi-Fußballer können genau zwei Dinge aus dem Konzept bringen beim Elfmeter: Seine eigene Nervosität, und wenn der Torwart sich besonders unfair verhält und den Spieler noch vor dem Elfer blöd anmacht etc. Und das möchte ich bei Neuer nun wirklich nicht sehen.
Leute, jetzt mal Butter bei die Fische: wie soll man denn Elfmeterschießen üben? Wenn man es auf dem Niveau noch nicht schafft, einen Ball platziert und/oder einigermaßen scharf an den gewünschten Punkt zu bringen: bitte den eigenen Vertrag eigenhändig zerreißen.
Elfer sind einfach zum Großteil Glück. Jupp musste nach 2012 auch keine trainieren lassen.
(05.08 2015, 00:37)gkgyver schrieb: [ -> ]Leute, jetzt mal Butter bei die Fische: wie soll man denn Elfmeterschießen üben? Wenn man es auf dem Niveau noch nicht schafft, einen Ball platziert und/oder einigermaßen scharf an den gewünschten Punkt zu bringen: bitte den eigenen Vertrag eigenhändig zerreißen.
Elfer sind einfach zum Großteil Glück. Jupp musste nach 2012 auch keine trainieren lassen.
Nach dieser Logik müsste ein BuLi-Profi kaum mehr üben. Keine Freistöße, kein Passtraining, gar nichts. Denn platziert schießen können die alle.
Elfmeterschießen kann insoweit geübt werden, als der Schütze bestimmte Abfolgen (Anlauf, Blickrichtung usw.) verinnerlicht. Außerdem: Wer im Training 100 Stück vom Punkt unter die Latte setzt, gewinnt einige Sicherheit, auch den Elfer im Spiel dort zu versenken.
Gleichwohl ist fleißiges Üben keine Gewinngarantie. Jeder, der mal gekickt hat, der weiß, wie schwer es ist, den Ball in einer Elfmetersituation sicher in den den für den Torwart kaum erreichbaren Bereich zu befördern. Nur wenige Spieler haben die Nerven, den Ball so zu schießen, dass der Torwart auch dann den Kürzeren zieht, wenn er in die richtige Ecke geht. Und auch das geht nicht selten schief. Schweinsteiger haben im Finale 2012 vielleicht 10-15 cm gefehlt (und was ist schon eine so geringe Abweichung bei einer Schussdistanz von 11m...).
Regelmäßig üben und künstliche Drucksituationen im Training herstellen ist eine Möglichkeit.
Hat die Nati mit ihrem Sportpsychologen auch gemacht.