25.05 2020, 19:11
(25.05 2020, 18:41)Dimi schrieb: [ -> ](25.05 2020, 18:10)Roberto52 schrieb: [ -> ](25.05 2020, 17:23)Dimi schrieb: [ -> ](25.05 2020, 17:13)Roberto52 schrieb: [ -> ](25.05 2020, 16:21)Cookie Monster schrieb: [ -> ]Gerade wegen der Wiederwahl hätte ich eigentlich auf die „Granaten“ von Hoeneß gesetzt. Aber gepunktet hat er halt mit der Tränendrüse und dem Feindbild der Justiz. Schuld waren ja jahrelang die anderen...
Ob das Kapitel Hoeneß und FCB wirklich so sauber getrennt war wissen wir bis heute auch nicht...
Was nicht stimmt ist, dass der Aufsichtsrat der Chef vom Vorstand ist. Diese Kompetenz hat sich Hoeneß einfach angemaßt, wobei er Jahre zuvor unter Beckenbauer selbiges noch kritisiert hat (der Präsident soll sich aus meiner Arbeit raushalten)
Da irrt der geneigte Leser. Der Aufsichtsrat - wie der Name schon sagt - beaufsichtigt und ernennt den Vorstand.
Bestimmte Entscheidungen MÜSSEN dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt werden.
Zum Beispiel solche Kleinigkeiten wie Verpflichtungen ab einer bestimmten finanziellen Größenordnung bzw Verpflichtungen von essentieller Bedeutung, wie z.B. eine Trainerverpflichtung.
Und der Präsident ist nun mal laut Satzung des Vereins der Aufsichtsratsvorsitzende.
Und dass ein Hoeneß da mehr oder weniger alleine die Richtung bestimmt hat, ist doch wohl ein offenes Geheimnis.
Die Verpflichtung eines James, den ein Rummenigge zwar wollte, ein Kovac und ein Hoeneß aber nicht, findet dann eben nicht statt.
Und wenn ein Hoeneß nicht will, heißt ein Trainer auch nicht Tuchel oder Nagelsmann.
Und die Verpflichtung eines Spielers für mehr als 25 Mio muss vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Hat der Großmeister ja im Falle Brazzo oft genug betont!
Wenn der Aufsichtsrat einen Menschen nicht im Vorstand haben will, dann kommt der da auch nicht rein - siehe Lahm!
Und wenn der Aufsichtsrat einen zeitlich befristeten Vertrag eines Vorstandsmitglieds nicht verlängern will, dann ist der raus.
Und wenn man all diese Punkte, die auch genau so im Aktienrecht geregelt sind, zusammenzählt - wer ist dann wohl der "Chef" des Vorstands der AG, wenn nicht der Aufsichtsrat.
Ich glaube, dass wir hier fast alle damit einverstanden sind, dass Uli hier in seinen letzten Jahren seinem Werk einen großen Kratzer verpasst hat. Wie bereits letztes Jahr vermutet, scheint Uli weiterhin die Richtung zu bestimmen, ansonsten kann ich mir die Fehler nicht erklären. Wirklich oft(!) hat Kalle richtige Sachen geäußert, aber dann wurde etwas anderes gemacht. Ich war ohnehin der Meinung, dass er das nicht mehr lange mitmachen möchte. Brazzo ist und bleibt eine weitere Figur von Uli, bei Kahn habe ich Hoffnung, aber so langsam erwarte ich auch Resultate. Corona hin oder her, Sane hätte schon letztes Jahr nicht gereicht. Eine Philosophie sehe ich weiterhin nicht. Die Frage ist doch, WARUM wir weiterhin nicht auf die richtige Spur kommen? Die Fehler sind sowas von offensichtlich, wirklich jeder mit gesundem Menschenverstand und der Fähigkeit das objektiv zu beurteilen, sollte diese Fehler sehen. Liegt es wirklich an Uli? Verlangen wir im 21. Jahrhundert auch einfach zu viel? Warum sollte ich einem Brazzo bspw. vertrauen uns wieder in die Spur zu bekommen? Und nein, Spiele gewinnen reicht nicht aus. Es geht um die Leistung, die Entwicklung, etc. Schwierig, aber auf jeden Fall interessant zu sehen wie sich das so entwickelt ...
Das mit der Philosophie ist so eine Sache. Selbst wenn man sie hat oder glaubt, sie zu haben, gehört immer eine unglaubliche Menge Glück dazu, auch wirklich den großen Erfolg zu haben.
Und gerade am Beispiel FCB und seinem Konkurrenten sieht man es doch besonders deutlich. Was bitte, hat sich denn in der Philosophie eines Klopp geändert, dass er nach 2011 und 2012 in den folgenden zwei Jahren mit der gleichen Mannschaft plötzlich nicht mehr dem FCB den Rang ablaufen konnte? Nur die Verpflichtung eines Martinez doch wohl nicht. Und 2012/13 un 13/14 spielte auch ein Lewandowski noch beim BVB und hat 2013 Real ganz alleine abgeschossen.
Da gewinnt ein Heynckes nach einem titellosen 2012 im Folgejahr das Triple. Und wenn man genau hinsieht - Chelsea hätte 2012 niemals in München gewinnen dürfen. Und Barca kassiert in 2013 in 2 Spielen 0:7 Tore - geht eigentlich auch gar nicht.
Und dann sagt ein Simeone, dass er noch nie gegen eine so starke Mannschaft gespielt hat - aber ein Müller verschießt plötzlich einen 11m, was der sonst nie getan hat und der FCB ist raus im HF.
Trifft ein gewisser Dries Mertens im November 2018 in der 89. Minute frei vor dem Tor - ist Liverpool in der Vorrunde der CL ausgeschieden. Tut er aber nicht - Schwein gehabt, CL gewonnen.
Diese Saison - trifft Morata in der 121! Minute in Anfield und Liverpool ist raus!
Wo ist der Unterschied in der Philosophie - nicht vorhanden! 2019 Glück gehabt - 2020 Pech gehabt.
Und das kann man eben auch bei den Spitzenmannschaften immer wieder beobachten. Oft hilft dir deine ganze Philosophie nicht, wenn EINER im falschen Moment Pech hat oder das Falsche tut.
Ajax im Halbfinale in der Nachspielzeit provoziert der Keeper ein Zeitspiel und eine gelbe Karte.
Philosophie haben die sicher - Bayern ein Unentschieden abgetrotzt, Juve rausgeschmissen, Real rausgeschmissen - und in der Nachspielzeit 60 sec vor dem Finale die Gelbe Karte und natürlich noch eine Minute oben drauf. Und in der Minute schafft dann Tottenham das entscheidende Tor.
Philosophie das eine - und es wird wohl keinen Trainer geben, der keine hat. Ob die dann erfolgreich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ich streite nicht ab, dass etwas Glück dazugehört, aber es geht mir nicht um den Erfolg im Sinne von "CL gewonnen". Seit dem letzten CL-Sieg kam eine schlechte Transferperiode nach der nächsten. Klar, als familiärer Verein hat man Robbery durchgeschleppt und für Müller galt das Leistungsprinzip nie. Ich hätte mir halt gewünscht, dass man professionell gearbeitet hätte und (wie sagte Sammer) auch Entscheidungen getroffen hätte, die die Fans nicht mögen würden. Diese Entscheidungen sind nicht eingetroffen. Meiner Meinung nach ging es aber genau um solche Dinge. Der Abgang von Pep, Sammer und Reschke + Brazzo in den Vorstand hat gezeigt, dass wir weiterhin keine Entscheidungen professionell treffen, sondern aus dem Bauch heraus. Es ist wirklich schade, aber ich habe diesem Verein mehr zugetraut in den letzten Jahren und wurde enttäuscht. Ziel hätte sein müssen jedes Jahr dafür zu sorgen, dass wir eine Chance haben die CL zu gewinnen. Meiner Meinung nach hat man das jedes Jahr verpasst. Die Folgen, die sehen wir halt (und das haben wir ja auch schon so vorhergesehen) langsam kommen und es wird weiterhin nicht besser. Schau dir bitte unsere Bank an!
Klopp und Dortmund sollte doch klar sein? Klopp hat einen sehr intensiven Fußball gespielt, der die Spieler kaputtgemacht hat. Zusätzlich wurden ihm Spieler abgekauft und ihm wurden auch keine neuen Spieler gegeben. Bei Pool zeigt er doch, dass er auch anders kann, aber dort hat er halt auch mehr Geld um so einen Abwärtstrend zu verzögern / verhindern.
Jupp hatte zwar ein titelloses Jahr, aber die Leistung und Philosophie haben gestimmt! Das hat man dann auch die nächste Saison gesehen. Martinez hin oder her, man hat tatsächlich mal investiert und nochmal eine Schippe dazugelegt. Das geschieht halt nicht mehr. Klar, dazu gehört hier auch wieder Glück/Pech, aber es geht um die kontinuierliche Leistung. Man muss es nur oft genug wirklich (!) probieren und dann wird man auch belohnt. Wenn du eine (faire) Münze 10x wirst und 8x Kopf bekommst, dann wirst du ja auch nicht sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für Kopf 8/10 ist. In der Tat: Mach den Versuch mal mit 100 und dann mit 1000 Würfen ;-) Ich hoffe, du weißt worauf ich hinaus will.
Hohe Ergebnisse interessieren mich nicht. Selbst ein 10:0 gegen Real Madrid wäre mir egal. Sowas kommt ja auch nur zustande, wenn der Gegner aufgibt oder mental am Ende ist. Das sieht man auch in der Bundesliga oder im Pokal oft. Dann machen wir ein Tor und der Gegner gibt auf und wir schießen nochmal 3-4 drauf. Ergebnis != Leistung.
Ja, jeder Trainer hat eine "Philosophie", aber diese muss er auch durchsetzen können und dazu braucht er auch Spieler und somit auch die Unterstützung vom Verein. Diese Unterstützung haben meiner Meinung nach weder Pep, noch Carlo noch Kovac bekommen. Es geht aber natürlich auch andersrum: Man gibt eine Philosophie vor und holt dann einen Trainer und seine Spieler dazu.
Das ist mir zu einfach. Den Abgang von Guardiola, Sammer und Reschke in einen Top zu werfen und als Beweis für unprofezionelles Arbeiten zu mehmen zeigt für mich vor allem eines -Mangelnden Respekt vor Personen.
Dass ein Michael Reschke die Chance nutzen will vom Kaderplaner und Chefscout zum Sportdirektor eines Bundesligisten aufzusteigen, ist natürlich etwas, was ein professioneller Verein wie der FCB gefälligst zu verhindern hat.
Wenn ein Sammer nach seinem leichten Schlaganfall für sich entscheidet nicht mehr im operativen Geschäft arbeiten zu wollen, geht das natürlich auch nicht. Das tut er übrigens seit Juli 2016 nicht mehr - aber egal!
Und das ein Guardiola nach drei Jahren FCB und der Aussicht auf einen Verein, bei dem Geld offensichtlich überhaupt keine Rolle spielt, seinen Vertrag nicht verlängert - ein Skandal! Oder wie? Vom Gehalt hat da noch gar keiner gesprochen!
Wenn das die Beweise für die unprofessionelle arbeit sind - na bravo.
Klopps Philosophie macht also die Spieler kaputt und funktioniert nur da, wo er genug Geld hat um das auszugleichen.
Mein lieber Schwan, das sind aber kernige Aussagen.
Und man hatte auch keine Chance nacch 2013 die CL zu gewinnen. Klar, Halbfinals und Viertelfinals sind Selbstläufer, das weiß man doch!
Und wenn ich dann ausgerechnet von dir Kommentare lese, wo du genau dieses Anspruchsdenken anprangerst, finde ich das schon eher befremdlich.
Keiner behauptet, dass alles gut ist. Aber so schlecht, wie du alles machst ist es auch nicht.