(28.05 2019, 13:13)Wembley Nacht schrieb: [ -> ]Was hätte Kovac sonst machen sollen als sich die Kritik gefallen zu lassen und locker damit umzugehen? Es gab schließlich keine sportlichen Argumente für ihn.
Es scheint dieses Jahr wichtiger zu sein sich der Presse und Co. anzubiedern als wirklich den Aufgaben eines Trainers im "Umbruch" nachzukommen. Ob nun bei den Fans oder der Presse scheint dieses anbiedern ja tatsächlich teilweise wichtiger zu sein....
Jedenfalls hat Kovac es verstanden Grundsatzdebatten für sich zu instrumentalisieren.
Analytisch geht Kovac vor die Presse mit Parolen eines Kreisligatrainers und bezieht sich auf fehlende Motivation und Kampfbereitschaft.
Ansonsten wie immer die Schuld-Frage, die Kovac liebend gern beantwortet.
Nur fällt sein Name in diesem Zusammenhang nie.
Und das ist klug gemacht von Kovac, dass muss man ihm lassen.
Er bietet keine Fläche für Kritik an seiner Position, da er selbst nie Schuld einräumt.
Er stärkt den Gegner rhetorisch um selbst im Vergleich besser dazustehen (bestes Beispiel LFC)
Er wird dabei aber auch nie ausfallend und äußert sich in allen Belangen höflich und Mediengerecht, d.h. von der Sprache her immer noch so einfach, dass er für viele nicht abgehoben wirkt (wie z.B. Tuchel für einige klingt)
Nein, Kovac klingt wie jemand, mit dem man gerne mal ein Bier trinken würde...
...und wie bei vielen Gesprächen unter Alkoholeinfluss ist der Inhalt häufig zweitrangig.
Kovac wäre der ideale Sportdirektor, schade nur, dass er unser Trainer ist
Aber ich sehe es jetzt schon kommen:
Egal wie schlecht wir in der Cl abschneiden, mit Ausnahme eines Ausscheidens in der Gruppenphase, Kovac wird von der Presse weiterhin verteidigt und ein nicht unwahrscheinliches Double wird auch weiterhin genug Argumente für seinen Verbleib liefern.
Die sportliche Entwicklung bleibt allerdings auf der Strecke
und potentielle Neuzugänge werden sich nach dem 3ten Aus in der Cl spätestens im Viertelfinale ein Engagement beim FCB noch überlegen.