(07.02 2015, 22:37)Dirk schrieb: [ -> ] (07.02 2015, 21:12)DerKölner schrieb: [ -> ]Die Arbeit die in Paderborn geleistet wurde verdient wohl mehr respekt als Leipzig wo einfach nur die Kohle reigebuttert wird (und das auch noch erfolglos derzeit).
Und ich persöhnlich mag auch gute Stimmung im Fussball, da kannst du doch diese Retortenclubs sämtlich in die Tonne kloppen, sowohl zuhause wie auch Auswärts.
Is klar Aue gegen RB waren übrigens ca. 2500 RB Fans dabei und die machen keine Stimmung oder was. Auch in den Heimspielen von RB ist genauso viel Stimmung da wie bei uns (FCB).
Jeder Klub in der 1. Bl und sogar manche in der 2. Liga haben eine deutlich bessere Stimmugn als wir. Also ist das jetzt wahrlich kein Pluspunkt für Leipzig, eine genauso "gute" Stimmugn wie wir zu haben.
Für mich ist einer ein Traditionsclub wenn er:
-schon fast von anfang an dabei ist in der BL/BL2
-eine "Geschichte" hat
-wenn die Fans auch in schlechten zeiten dabei sind
-er nicht nur durch einen Konzern am Leben erhalten wird (siehe Ingolstadt, Leipzig, VFl Wolfsburg usw.)
-mehr fällt mir nicht ein ;D
Außerdem, wenn die Liga wirklich Spannung will, dann sollten sie wohl die Retortenclubs unterstützen, weil die können uns wenigstens minimal gefährlich werden.
Ein Traditionsverein ist ein Verein, der mit den Einwohnern einer Stadt verwurzelt ist, und mit dem sie sich identifizieren.
Zitat:Tradition (von lateinisch tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, beispielsweise Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung, Vorbild oder spielerisches Nachahmen erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur Kultur.
Zeit ist überhaupt kein definierender Faktor für Tradition, wie oben beschrieben, Tradition findet genauso innerhalb einer Gruppe statt, in dem Fall innerhalb einer Stadt. Wenn sich also eine Stadt wie Leipzig innerhalb kurzer Zeit mit einem Verein wie RB identifiziert, oder sich einer kleinen, bereits existierenden Gruppe von Fans anschließt, ist das durchaus eine Form von Tradition.
Welche Struktur ein Verein hat, ist dabei genauso latte wie die eventuelle Existenz eines Sponsors/Besitzers. Mal ganz abgesehen davon dass so ziemlich kein Verein der in den ersten, zweiten und dritten Ligen Europas herumgeistert nie Fans hatte bevor er in die Profi-Ligen aufstieg. Die haben alle über einen gewissen Zeitraum Tradition; und wenn beim FC Stettfeld 30 Jahre lang jede Woche nur 30 Männlein auf der Tribüne hocken und Bratwurst züllen, mit zeitweisen Ausflügen in die Bayernliga mit meinem Vater als Trainer, ist das auch Tradition. Und die ginge auch nicht weg wenn jetzt aus irgendeinem fantastischen Grund der FC Stettfeld von adidas gesponsert, und in die 2. Liga aufsteigen würde.
Tradition ist nicht einfach nichtexistent, nur weil sie nur wenige kennen.
(07.02 2015, 21:12)DerKölner schrieb: [ -> ]Die Arbeit die in Paderborn Augsburg geleistet wurde verdient wohl mehr respekt als Leipzig Bayern wo einfach nur die Kohle reigebuttert wird (und das auch noch erfolglos derzeit).
Und ich persöhnlich mag auch gute Stimmung im Fussball, da kannst du doch diese Retortenclubs sämtlich in die Tonne kloppen, sowohl zuhause wie auch Auswärts.
Andere Mittel, andere Ziele, andere Herausforderungen.
Ach, wurde Bayern etwa von seinen jetzigen Sponsoren ''gegründet'' und hochgezogen?
Oder hat man jetzt die lukrativen Verträge weil man sich mit harter Arbeit und Topmanagement da hochgearbeitet hat?
Für das Argument, diese Arbeit verdient mehr Respekt als jene Arbeit, weil dieser Verein weniger Mittel hat als jener Verein, ist die Herkunft des Geldes egal.
Der FCB hat strategische Partner wie andere Vereine auch, und wurde und wird dadurch selbstverständlich von einem bestimmten finanziellen Level, das durch Erfolg erarbeitet wurde, nochmal weiter hochgezogen. Die Allianz oder Telekom oder adidas profitiert vom FC Bayern nicht weniger als Red Bull vom Verein RB Leipzig. Ja, er wurde neu gegründet. Ist das verboten? Steht irgendwo geschrieben dass ein neu gegründeter Verein arm und klein sein muss? Oder dass durch das Vorhandensein eines Investors jeglicher Anspruch auf Tradition erlischt? Das ergibt keinen Sinn.
Andere Zeiten, andere Sitten. Als wir damals anfingen Trikots zu verkaufen haben sie uns auch belächelt. War bestimmt auch zu kommerziell.
Dazu zählt für mich immer noch die sportliche Attraktivität. Wenn Traditionsvereine so aussehen und spielen wie Hannover 96 oder Eintracht Frankfurt, muss ich sagen, da kann ich auch gut drauf verzichten. Wenn sich einer wie Bruchhagen gegen jede Art von Investoren wehrt, landet man irgendwann am Ende der Nahrungskette, und sitzt dann in den Sportstudios des Landes und klagt über die Schlechtigkeit der Welt.
Am Ende geht es nur darum dass RBL einen Platz in der Liga einnehmen wird, und jeder Schiss hat, es könnte der eigene sein. Manchmal wird man eben gezwungen mit der Zeit zu gehen.
Es kann nicht sein dass ernsthaft irgendwelche Bonus-Systeme diskutiert werden, in denen "Traditionsvereine" mehr Gelder bekommen. Damit tangiert man die Wolfsburgs und RBs überhaupt nicht, da das Geld eh nicht genug ist um damit große Sprünge zu machen, sondern man erschafft sich eine eigene Kaste von privilegierten Clubs, die sich noch weiter entfernt von den Paderborns der Liga, die tatsächlich mit bescheidenen Mitteln eine gewisse Stellung erreichen wollen. Soll das wirklich so sein, dass, so wie heute die Heidels und Völlers rumheulen dass die Lücke zum FCB nie mehr zu schließen ist, in 10, 20 Jahren die Manager von Paderborn, Fürth, Bochum wehklagen, dass die Hamburgs und Stuttgarts und Frankfurts einen unfairen Wettbewerbsvorteil haben? Im Gegensatz zu Heidels oder Völlers Tränen wären diese Beschwerden nämlich berechtigt.
Ohne Tradition wenig Geld, ohne Geld keine Tradition. Super.
Und wenn sich in 5 Jahren RBL wirklich als Rivale des FCB präsentieren sollte? Findets die halbe Nation doch wieder super, dass jemand die Allmacht Münchens anfechtet. Geb ich Brief und Siegel, da beschwert sich niemand mehr über "die Dosen". Genauso wie es alle unheimlich geil fanden damals, als Hoffenheim in der ersten Erstligasaison gleich mal Herbstmeister wurde, und das Duell FCB-Hoffenheim gehyped wurde wie ein Europapokal-Finale.
(07.02 2015, 20:50)Dennis schrieb: [ -> ]Wurde hier bestimmt schon mal diskutiert, aber da es oft ein beliebtes Argument anderer Fans ist, uns vorzuwerfen, dass wir kein Traditionsverein sind, weil wir angeblich eine zusammengekaufte Truppe haben, möchte ich mal eure aktuelle Meinung dazu hören.
Was ist ein Traditionsverein?
In einer Diskussion über Fußball vorhin, wurde mir von einem Dortmunder gesagt, dass nur Teams wie Dortmund, Schalke, Köln und Gladbach die Bezeichnung Traditionsverein verdienen, weil sie keine zusammengekaufte Truppe haben, wie der FC Bayern. Außerdem bringt der BVB seiner Meinung nach mehr Jugendspieler hervor, was auch relevant ist wenn man ein Traditionsverein sein will.
Das lässt sich alles leicht entkräften für uns, da bei keinem Verein Spieler spielen, die mit Luft und Liebe bezahlt werden, oder nur Eigengewächsen sind. Es reicht ja schon, wenn man sich aktuell anschaut, wie viele ehemalige Jugendspieler normalerweise regelmäßig beim FC Bayern auflaufen, und wie viele beim BVB.
Und trotzdem spricht man uns immer wieder ab, ein Traditionsverein zu sein. Etwa, weil wir erfolgreich sind?
Zusammengekaufte Truppe lasse ich schon mal gar nicht gelten, da müssen die Mein-Verein-zahlt-für-Mickidingsbums-27Mille-Fans schon mal ganz ruhig sein.
Na dann lasst mal hören, was ihr zu diesem Thema denkt.
"Zusammengekaufte Truppe".
Bei jedem Gespräch, wenn der Name FC Bayern fällt, kommt der Satz: Der FC Bayern ist ja nur so erfolgreich weil er sich die besten Spieler zusammenkaufen kann. Dieser Satz gehört anscheinend zum Standardrepertoire eines jeden FC Bayern-Hassers?!
(08.02 2015, 13:53)DieschöneMüllerin schrieb: [ -> ] (07.02 2015, 20:50)Dennis schrieb: [ -> ]Wurde hier bestimmt schon mal diskutiert, aber da es oft ein beliebtes Argument anderer Fans ist, uns vorzuwerfen, dass wir kein Traditionsverein sind, weil wir angeblich eine zusammengekaufte Truppe haben, möchte ich mal eure aktuelle Meinung dazu hören.
Was ist ein Traditionsverein?
In einer Diskussion über Fußball vorhin, wurde mir von einem Dortmunder gesagt, dass nur Teams wie Dortmund, Schalke, Köln und Gladbach die Bezeichnung Traditionsverein verdienen, weil sie keine zusammengekaufte Truppe haben, wie der FC Bayern. Außerdem bringt der BVB seiner Meinung nach mehr Jugendspieler hervor, was auch relevant ist wenn man ein Traditionsverein sein will.
Das lässt sich alles leicht entkräften für uns, da bei keinem Verein Spieler spielen, die mit Luft und Liebe bezahlt werden, oder nur Eigengewächsen sind. Es reicht ja schon, wenn man sich aktuell anschaut, wie viele ehemalige Jugendspieler normalerweise regelmäßig beim FC Bayern auflaufen, und wie viele beim BVB.
Und trotzdem spricht man uns immer wieder ab, ein Traditionsverein zu sein. Etwa, weil wir erfolgreich sind?
Zusammengekaufte Truppe lasse ich schon mal gar nicht gelten, da müssen die Mein-Verein-zahlt-für-Mickidingsbums-27Mille-Fans schon mal ganz ruhig sein.
Na dann lasst mal hören, was ihr zu diesem Thema denkt.
"Zusammengekaufte Truppe".
Bei jedem Gespräch, wenn der Name FC Bayern fällt, kommt der Satz: Der FC Bayern ist ja nur so erfolgreich weil er sich die besten Spieler zusammenkaufen kann. Dieser Satz gehört anscheinend zum Standardrepertoire eines jeden FC Bayern-Hassers?!
Im Prinzip sind wir schon eine "zusammengekaufte Truppe", aber das darf nicht falsch verstanden werden. Zusammengekauft nach Prinzip und Struktur, dazu verstärkt mit Eigengewächsen aus der Heimat. Dieser Begriff wird von den üblichen Verdächtigen einfach zuweit gefasst. Wenn man in Europa vorne bleiben will bleibt einem eben nichts anderes übrig als die Talente aus aller Welt kreuz und quer zu kaufen. Real oder Barca wären ohne diese Strategie doch nie so erfolgreich wie sie heute sind. Genauso wenig wären wir es wenn wir nicht diese Personalpolitik hätten. Das ist auch der Grund wieso die oben genannten Teams noch nichts in der "Neuzeit" gerissen haben.
Bayern wird von den Medien und auch von gegnerischen Fans als Traditionsverein angesehen, eben weil wir schon seit 50 Jahren so gut arbeiten und wirtschaften.
Was die Definition von Traditionsklub angeht, tja, das ist relativ und nicht einfach zu erklären. Ich versuch es mal: Für mich ist ein Verein ein Traditionsklub, wenn er schon eine längere Geschichte hinter sich hat und sich, wie bereits erwähnt, mit Stadt und Fans identifiziert. Die Finanzen eines Vereins haben nichts damit zu tun, ob man traditionell ist oder nicht.
(08.02 2015, 14:51)Munich schrieb: [ -> ]Bayern wird von den Medien und auch von gegnerischen Fans als Traditionsverein angesehen, eben weil wir schon seit 50 Jahren so gut arbeiten und wirtschaften.
Was die Definition von Traditionsklub angeht, tja, das ist relativ und nicht einfach zu erklären. Ich versuch es mal: Für mich ist ein Verein ein Traditionsklub, wenn er schon eine längere Geschichte hinter sich hat und sich, wie bereits erwähnt, mit Stadt und Fans identifiziert. Die Finanzen eines Vereins haben nichts damit zu tun, ob man traditionell ist oder nicht.
Wie lange muss denn ein Verein existieren, damit man in Euren Augen ein Traditionsverein sein darf?
Und was hilft es einem, ein Traditionsverein zu sein?
Im Normalfall Sympathien, ansonsten hat man dadurch keine großen Vorteile, vielleicht noch höhere Ticket und Merchandise Einnahmen, oder wie im Falle von Lautern buttert die Politik dir hier und da mal ein Brötchen oder ein blöder Fan schenkt dir 10 Millionen (HSV), das sind aber eben monetäre Vorteile die aufgrund der Bezüge durch das Mutterunternehmen bei Werksvereinen mehr als weggemacht werden.