http://www.kicker.de/news/fussball/intli...rinho.html
"Zeitweise wie entfesselt war der Rekordmeister im ersten Spiel unter Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer aufgetreten, der sogenannte Trainereffekt war sofort spürbar. Jesse Lingard zeigte ungeahnte Dribbelkünste und traf doppelt, Marcus Rashford versenkte einen Freistoß, Anthony Martial veredelte eine herrliche Kombination; und Pogba, zuletzt nicht mal mehr eingewechselt, war an drei Toren beteiligt. Man hatte völlig vergessen, dass sie das alles können.
Mourinhos jüngster Fußball, diese defensive Destruktivität, nur inzwischen halt mit vielen Gegentoren,war einer neuen Ausrichtung gewichen: Solskjaer und der zurückgekehrte Co-Trainer Mike Phelan
postierten die Abwehrreihe deutlich weiter vorne und legten damit die Grundlage für einen hochdominanten Auftritt (74 Prozent Ballbesitz, 17 Torschüsse). Und die Spieler füllten die reformierte Herangehensweise mit viel Leben, hatten demonstrativ Spaß gegen einen dankbaren Gegner.
Diese Statistik sagte alles, auch wenn der Gegner nur Cardiff, der Aufsteiger und Tabellen-17., war: Deutlicher kann sich ein Team mit einem Ergebnis kaum von Mourinho distanzieren.
Selbst gegen die "Kleinen" hatte dieser ja in der Regel an seinem Sicherheitsfußball festgehalten und weder personell noch taktisch viel gewagt. Fred etwa, den knapp 60 Millionen Euro teuren Sommerneuzugang aus Donezk, wollte Mourinho erst mehr Spielzeit geben, wenn die Mannschaft "defensiv stabiler ist" ist."
Ich lass das mal so stehen. Ähnlichkeiten mit der zeitweiligen Situation anderer Fußblallklubs sind rein zufällig.
Man sieht also: sowohl schlecht gemachter Ballbesitzfussball, wie auch schlechtgemachter Defensivfussball neigen jeweils für sich dazu, "am Ende" zu sein.