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Videoschiri wäre ne Option. Wenn durch Fehlentscheidungen Vereine im Nachhinein
geschädigt werden, muss was passieren.
Der HSV würde in Liga 2 kicken und der KSC oder Freiburg in Liga 1 z.B.
„Wenn sie wüßten, was wir alles schon sicher haben für die kommende Saison.......“
- Uli Hoeneß
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Ich möchte als Bayernfan auch nicht durch Fehlentscheidungen zu Titeln kommen.
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Es geht doch gar nicht primär um besonders knifflige Szenen.
In dem Moment, wo eine Zeitlupe oder spezielle Kameraeinstellungen bemüht werden müssen, ist für mich der Schiri komplett aussen vor, da muss dann die Entscheidung Videobeweis etc. gefällt werden oder man sagt wir wollen damit leben.
Aber Entscheidungen wie in Köln und Bremen (Wiedwald an Lewy) und auch der Elfer für uns gegen den FCA haben nichts mit kniffligen Szenen oder ungünstiger Platzierung von SR/LR zu tun, das ist schlicht grobe Unfähigkeit und darf nicht unter "kann passieren" verbucht werden.
Ja, es macht jeder Fehler, aber 4 bis 6 Schiris pro Spiel müssen gemeinsam in der Lage sein, solch eindeutige Situation richtig zu bewerten.
Da lasse ich auch keine Entschuldigung gelten.
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Man muss sich aber doch fragen, wie die Möglichkeit eines Videobeweises dann im Spielbetrieb ausschauen soll, weil den Spielbetrieb zu unterbrechen um dann den "Videoschiri" um Rat zu fragen halte ich da für den völlig falschen Ansatz. Allerdings würde es auch nicht bei Abseits funktionieren, weil der Schiedsrichter, bzw. der Linienrichter ja intuitiv die Fahne hebt, wenn er der Meinung ist, ein Spieler wäre im Abseits.
Den Videobeweis könnte man eher nur im äußersten Fall, wie gestern zu Rate ziehen, irreguläres Tor. Wo man die Fernsehbilder auch wirklich sehr schnell auswerten kann und den Schiedsrichter dann per Headsset so ein Signal geben kann, es ist ein Tor, oder eben nicht. Gegebenenfalls auch bei kniffligen Elfmeterentscheidungen, wo der Schiedsrichter schon den Spielbetrieb abgebrochen hat. Darüber könnte man sich, wie gesagt unterhalten, ob es sinnvoll wäre. Aber niemals bewusst denn laufenden Spielfluss unterbrechen zugunsten einer Analyse. Dann hätten wir bald einen Spielfluss wie beim American Football.
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(19.10 2015, 06:50)Jano schrieb: (19.10 2015, 05:52)Gedger schrieb: (19.10 2015, 05:03)Jano schrieb: Und was wäre dann bei der vierten kniffligen Szene? Z.B. Das Nürnberg-Spiel. Was ist, wenn der Trainer seinen 3.Einspruch schon verbraucht hat in der 92.Minute? Ich höre doch jetzt schon, "Wir brauchen 4 Einsprüche, nein 6, nein 8, usw."
Die Diskussionen werden auch dann nicht aufhören.
Und weil man evtl. 2-3 Fehlentscheidungen doch noch haben würde lässt man die übrigen 10 pro Spiel auch gleich da? Das ist doch keine Logik. Legalisieren wir doch Autodiebstahl, wird eh nur jeder 10. gefasst.
Ich bin sowieso eher für das System Videoschiedsrichter so wie es von Merk getestet wurde. Der kann die ganzen Szenen innerhalb von Sekunden mit Wiederholung bewerten.
Ich sage doch nur, dass die Diskussionen trotzdem weitergehen würden. Mehr nicht.
Ok, sorry, klang für mich so als wärst du dagegen. Klar, Diskussionen wird es immer geben. Gerade deswegen verstehe ich aber auch diejenigen nicht die sagen Fehlentscheidungen gehören dazu, die Diskussionen braucht man. Weil, die wird es wie gesagt immer noch. Wieso sich der weltweit grösste Mannschaftssport als EINZIGER Sport von Bedeutung gegen den Videobeweis stemmt erschliesst sich mir nicht. Vielleicht hängen doch zu viele offizielle in der Wettmafia drin?
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Aber auch beim Videobeweis gibt es oft keine eindeutigen, unwiderlegbaren Richtlinien welche Entscheidung die richtige ist. war es jetzt eine Rote Karte, oder eine Gelbe, Elfmeter oder nicht. Ich schau mir ja regelmäßig den Doppelpass an, oder die Spieltaganalyse und selbst da sind sich die sog. Experten oft uneinig. Wie sollten sich da die Experten in der Analyse Kabine erst so schnell entscheiden und dem Schiedsrichter ihre Entscheidung mitteilen??
Ich jedenfalls weiß nicht wie so eine Videobeweis Sache aussehen soll....
Wirklich nicht
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(19.10 2015, 08:50)lavl schrieb: Aber auch beim Videobeweis gibt es oft keine eindeutigen, unwiderlegbaren Richtlinien welche Entscheidung die richtige ist. war es jetzt eine Rote Karte, oder eine Gelbe, Elfmeter oder nicht. Ich schau mir ja regelmäßig den Doppelpass an, oder die Spieltaganalyse und selbst da sind sich die sog. Experten oft uneinig. Wie sollten sich da die Experten in der Analyse Kabine erst so schnell entscheiden und dem Schiedsrichter ihre Entscheidung mitteilen??
Ich jedenfalls weiß nicht wie so eine Videobeweis Sache aussehen soll....
Wirklich nicht
Ja, auch beim Videobeweis gibt es Fehlentscheidungen. Und deswegen nehmen wir keinen? Das Argument zieht doch nicht wirklich oder? In wirklich jeder Sportart die öffentliche Relevanz hat gibt es einen Videobeweis, nur der Fussball hält sich für soooo besonders das er keinen braucht?
Wäre es nich toll wenn zumindest die eindeutigen Sachen nicht mehr falsch entschieden würden? So Phantomtore, Tore aus 10 Meter Abseits, eindeutige Elfmeter oder Nicht-Elfmeter?
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(19.10 2015, 09:02)Gedger schrieb: (19.10 2015, 08:50)lavl schrieb: Aber auch beim Videobeweis gibt es oft keine eindeutigen, unwiderlegbaren Richtlinien welche Entscheidung die richtige ist. war es jetzt eine Rote Karte, oder eine Gelbe, Elfmeter oder nicht. Ich schau mir ja regelmäßig den Doppelpass an, oder die Spieltaganalyse und selbst da sind sich die sog. Experten oft uneinig. Wie sollten sich da die Experten in der Analyse Kabine erst so schnell entscheiden und dem Schiedsrichter ihre Entscheidung mitteilen??
Ich jedenfalls weiß nicht wie so eine Videobeweis Sache aussehen soll....
Wirklich nicht
Ja, auch beim Videobeweis gibt es Fehlentscheidungen. Und deswegen nehmen wir keinen? Das Argument zieht doch nicht wirklich oder? In wirklich jeder Sportart die öffentliche Relevanz hat gibt es einen Videobeweis, nur der Fussball hält sich für soooo besonders das er keinen braucht?
Wäre es nich toll wenn zumindest die eindeutigen Sachen nicht mehr falsch entschieden würden? So Phantomtore, Tore aus 10 Meter Abseits, eindeutige Elfmeter oder Nicht-Elfmeter?
Nein, wäre es nicht. Ich persönlich fände es echt langweilig, wenn es keine Fehlentscheidungen mehr gäbe, über die man sich aufregen kann. Halte mich für bekloppt oder zu romantisch, aber ein Fußballspiel kocht von Emotionen und solche Szenen gehören seit Jahrzehnten zum Fußball wie die Butter zum Brot.
Gerade diese spielentscheidenden Situationen sind genau jene, die nicht nur Spiele ungerecht in eine Richtung lenken können, sondern ganz im Gegenteil manchmal einfach auch mehr Gerechtigkeit über eine ganze Spieldauer liefern.
Nehmen wir das CL-Finale. Ribery hätte rot bekommen MÜSSEN, Dante hätte ZWINGEND gelb-rot bekommen müssen. Diese Situationen hätten mit großer Wahrscheinlichkeit dazu geführt, dass wir das Spiel verloren hätten. Vom Spielverlauf her war der Sieger Bayern München aber der deutlich gerechtere, wir hatten nur ein Schweineglück, dass diese zwei Situationen anders bewertet wurden.
Man kann sich mit einer Gruppe von Leuten über Fußball unterhalten und darüber sprechen, wie geil ein Schuss war, wie schön ein Tor war oder wie toll ein Dribbling war. Aber erst dann kochen doch die meisten Diskussionen hoch, wenn es verschiedene Meinungen zu einer Schiri-Entscheidung gibt. Ein Abseits wie gestern in Stuttgart (wird ja von den Fernsehguckern drastisch unterschätzt, wie schwierig es eigentlich ist, sowas in Echtzeit zu sehen), ein Handtor von Andreasen, worüber die halbe Welt diskutiert... Alles gehört (für MICH) zum Fußball einfach dazu.
Der Grund, wieso wir diese Diskussionen führen, ist nicht, dass sich die Entscheidungen häufen, sondern dass immer genauer auf sowas geachtet wird und Vereine wie der BxB nach ungefähr jedem Spiel vor die Kamera treten und von klaren Benachteiligungen sowie Verschwörungen sprechen.
Ich mein, hallo? Mittlerweile müssen die Leute auf dem Platz ihre Hand vor dem Mund halten, weil Lippenleser eingesetzt werden. In einem Spiel, das von Emotionen nur so lebt, vielleicht auch von Dingen, die gesagt werden, die man nur in einer hochdramatischen Situation ohne drüber nachzudenken, sagen würde... in SO einem Spiel wird darauf geachtet, was du zu wem sagst.
Die Schiris sind nicht schuld an der Häufigkeit der Diskussionen heutzutage. Das sind die Jammer-Vereine oder so Medien wie Bild.de, die noch schön polarisieren.
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken.
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(19.10 2015, 08:11)Libero Nr. 5 schrieb: Es geht doch gar nicht primär um besonders knifflige Szenen.
In dem Moment, wo eine Zeitlupe oder spezielle Kameraeinstellungen bemüht werden müssen, ist für mich der Schiri komplett aussen vor, da muss dann die Entscheidung Videobeweis etc. gefällt werden oder man sagt wir wollen damit leben.
Aber Entscheidungen wie in Köln und Bremen (Wiedwald an Lewy) und auch der Elfer für uns gegen den FCA haben nichts mit kniffligen Szenen oder ungünstiger Platzierung von SR/LR zu tun, das ist schlicht grobe Unfähigkeit und darf nicht unter "kann passieren" verbucht werden.
Ja, es macht jeder Fehler, aber 4 bis 6 Schiris pro Spiel müssen gemeinsam in der Lage sein, solch eindeutige Situation richtig zu bewerten.
Da lasse ich auch keine Entschuldigung gelten.
Doch. Es hat oftmals auch mit ner ungünstigen Platzierung zu tun. Beim Assistenten reicht manchmal schon ein Meter, den der langsamer als der Stürmer ist. Wir Fernsehzuschauer schreien meistens auch erst nach der 1. Zeitlupe. oder auch erst nach der Dritten.
Als Wiedwald den Ball fing, hab ich auch erst gedacht, war nichts. Da bin ich garantiert nicht der Einzige.
Hier könnt so´n komischer Spruch stehen...
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Ich finde es aber auch schon pervers welchen Druck den Unparteiischen ausgesetzt wird, von Seiten der Vereinen und den Medien derzeit. Manchmal müssen sich solche Leute wie der Eichin in Bremen und der Zorg in Dortmund auch mal überlegen, was sie damit bewecken wollen, mit derartigen Kommentaren, nämlich dass die Schiedsrichter immer stärker in den Fokus geraten, jede Aktion wird unter die Lupe genommen und jede Fehlentscheidung wird hoch stilisiert zu einem handfesten Skandal.
Also, was nach dem Augsburg Spiel los war, das ist schon nicht mehr feierlich. Obwohl jedem klar sein sollte, dass am Ende der Saison sich diese Statistik wieder einigermaßen in der Waage hält, Fehlentscheidungen. War bei uns ja auch nicht anders.
So nimmt der Druck auf die Schiedsrichter natürlich in jedem Spiel zu.
Also, Schiedsrichter zu sein, ist derzeit wirklich kein Vergnügen und ich erinnere mich noch an den Fall Rafati, was da alle noch geschworen haben an Besserung und "ja, wir alle sind in der Pflicht, den Schiedsrichtern nicht mehr so unter Druck zu setzten"
naja...
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