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Saisonfazit - Blick in die Zukunft
(27.05 2019, 17:27)Nummer8 schrieb:
(27.05 2019, 17:07)Wembley Nacht schrieb:
(27.05 2019, 16:55)Nummer8 schrieb: Lieber @lavl und @Wembley Nacht! Ihr tut ja gerade so, als ob es unter Pep und Jupp pro Saison 34 super BL- und außerdem ausnahmslos mitreißende Pokal und CL-Spiele gegeben hätte. Auch unter ihnen gab es eine Reihe von schlechten Spielen, die mit viel Dussel und einigen wohlwollenden Schiri-Entscheidungen gewonnen wurden. Im übrigen, das ist allerdings nur meine persönliche Meinung, wirkte auf mich der Ballbesitztfußball von Pep sehr sehr oft langweilig und stresste nur.

Der positive Kovac-Eindruck, den ihr vielleicht bei mir vermutet, der täuscht sicher ein wenig. Ich erkenne aber an, dass es Kovac allen Kritikern unter dem Strich mit dem Double-Gewinn gezeigt hat - und das obwohl ihm seine Chefs (ganz im Gegensatz zu Pep oder Jupp) immer wieder neue  Knüppel zwischen die Beine geworfen haben. Die Qualität der von Kovac übernommenen Mannschaft, darüber sollte es eigentlich keine zwei Meinungen geben, entsprach personell auch nicht unbedingte dem Level, den sie bei Pep und Jupp gehabt hat. Das von dir hervorgehobene Saisonfazit 18/19 von Heynckes endete übrigens mit der unrühmlichen 1:3-Endspielniederlage im DFB-Pokal gegen Frankfurt, wo sich Spieler wie Trainer alles andere als fairer und charakterfester Verlierer gezeigt haben.

Ich denke, Kovac hat es sich verdient, auch in der kommenden Saison unser Trainer zu sein. Er ist m. E. mit den vielen kleinen und manch größeren Krise recht souverän umgegangen - ganz im Gegensatz zu unseren Führungskräften. Auf alle Fälle wird er künftig ein besserer Trainer sein, als er es in der abgelaufenen Saison war.

Ja, unter Pep und auch unter Jupp gab es schlechte Spiele, aber am Ende des Tages war man meist glaube ich vor dem 30 Spieltag verdammt souverän Meister und hat sich danach auch meistens erst einige Punkte kosten lassen. Im DFB-Pokal hat es keiner der beiden Trainer geschafft mehrmals fast gg gefühlt 5. klassige Mannschaften zu scheitern und im eigenen Stadion 4 Gegentore von einem 2. Ligisten zu kassieren. Jupp und Pep haben die Abwehr auch nicht zu einem sau Haufen verkommen lassen. Vor unseren Spielen unter Pep und Jupp war alles andere als ein souveränes 3:0 oder mehr eine Enttäuschung für einige. Unter Kovac wird schon 1-2 Kantersiege als große Errungenschaft gefeiert.

Wir reden hier von einem Kaderwert von fast 800 Millionen wir sind erbärmlich gg Liverpool ausgeschieden. Das war kein Ausrutscher.  Jupp wurde letztes Jahr fast CL-Sieger hätten ihm Ulle, Tolisso und Rafa keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Was reitet man hier also andauernd auf dem Kader rum, der dieses Jahr zum CL-Spiel Liverpool auch relativ gut aufgestellt war und das meiste Stammpersonal fit war? Wo war den Peps Kader besser? Wo war Jupps Kader 2013 so viel besser? Hier wird ja immer so getan als ob Kovac einen Kader hätte, der kaum trainierbar wäre, jedoch reden wir hier von einem: Thiago, James, Lewandowski, Hummels, Süle, Alaba, Müller, Gnabry, Coman, Kimmich, Neuer, Martinez und Co..
Natürlich wurde die europäische Konkurrenz dieses Jahr an sich größer, aber jeder der sich mal die ganzen Mannschaften angeschaut hat, hätte erahnen können, dass bis auf die Mannschaften Liverpool und City keine Mannschaft wirklich auf so einem hohen Niveau ist. Und Liverpool hat gg uns enttäuschend gespielt. Die waren zu dem Zeitpunkt in ihrer Schwächephase!


Bei Pep reden wir davon, dass er sein Werk nicht vollendet hat, weil er die CL nicht gewonnen hat. Gehe ich sogar mit, aber dann weigere ich mich Kovac hier eine gute Saison zuzugestehen, weil er die Liga mit 2 Punkten Vorsprung gewonnen hat  und jedem anderen Trainer vor Kovac wurde gesagt, dass nur die CL zählt. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?
Guardiola wurde nach seiner 3:0 Niederlage gg Salzburg, und wir reden hier von einem Testspiel, in Frage gestellt. Kovac kann sich hier gefühlt jedoch alles leisten und jeder Fehltritt wird mit irgendwa schön geredet.

Und das Saisonfazit war auch letztes Jahr rein CL bezogen, da war die DFB-Pokalniederlage nur eine Randnotiz. Der Double-Sieg hätte die Saison nicht besser gemacht. De Facto wäre das CL-Aus noch immer im Vordergrund gestanden.

Sei mir nicht böse, aber das wirkt nun doch sehr zurechtgelegt und realitätsfremd. Wenn im letzten Jahr die 1:3 Pokalniederlage nur eine Randnotiz gewesen sein soll, dann frage ich mich natürlich:

a.) wieso hat man nach der Pokalpleite im vergangenen Jahr beleidigt das Stadion verlassen, ohne dem Sieger zu gratulieren und
b.) wieso wurde jetzt trotz CL-Pleite der Pokal-Sieg überschwänglich gefeiert?

Fürs Fazit war es eine Randnotiz, dass du jedoch nach einer Finalniederlage nicht freudestrahlend Spalier stehst, sollte klar sein und zu Frage b) es ist das typisch bayrische Trostpflaster, welches man auch unter Guardiola gefeiert hat, aber diese Grottensaison wurde halt noch mehr abgefeiert. Dortmunds Anspruchsdenken ist peinlich, aber wir sind halt das europäische Dortmund und geben uns halt schnell zufrieden. So ist der Uli halt mittlerweile und auch viele Spieler leider. Zu dem war halt auch viel Euphorie wegen Robbery da.

Nochmal zur Frage B: Also mir kann kein Mensch erzählen, dass ihm die Finalniederlage gg Frankfurt wirklich mehr interessiert hat, als das bittere Ausscheiden gg Real Madrid. Das tat weh und so wurde die Saison am Ende auch von den meisten hier bewertet.
Heute müsst ihr eine 180-Grad-Wende machen, viel Spaß!
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Saisonfazit - Blick in die Zukunft - von lavl - 12.05 2018, 12:02

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