26.05 2015, 16:17
Dieser Artikel vertritt die These, dass insbesondere in der BL der Trend weg vom Kurzpass hin zum "langen Ball" geht, was daran läge, dass die BL als "Liga der Ungeduldigen", bei der "Ballgewinn samt anschließender Konteraktion [..] zum Markenzeichen geworden" seien, "die Pressing-Liga Europas" sei.
Das ist ja das Problem, mit dem wir immer konfrontiert sind. Extreme Defensiv- und Konterausrichtungen als Mittel gegen dominanten Ballbesitzfussball. Der Artikel beklagt übrigens in diesem Zusammenhang eine fußballerische Verarmung:
"Dabei droht etwas anderes verloren zu gehen, nämlich die Kunst, eine gegnerische Defensive zu zerspielen. Es gibt zwar Ausnahmen: Bayern München natürlich, auch Mönchengladbach. Das Gros der Bundesligisten tut sich aber schwer damit, ganze Mannschaftsteile in einen Offensivspielzug einzubinden. Gegen den Ball brilliert die Liga, mit ihm hat sie aus taktischer Sicht Nachholbedarf. [...] Auch der Umstand, dass viele Klubs nur durch wenige Punkte getrennt werden, ist eine Folge jener Spielweise. Sie erhöht den Zufallsfaktor. Denn jede Mannschaft, die den Ball so schnell wie möglich nach vorne zu bringen versucht, riskiert damit einen Kontrollverlust."
Zufall ist ja genau das, was Pep minimieren will. Ist das wirklich so spezifisch deutsch wie der Artikel suggeriert? Die dortige Grafik zeigt ja auch, dass der Trend europaweit mehr Richtung "langer Ball" geht, wenn auch in Dtl. quantativ stärker ausgeprägt.
Das ist ja das Problem, mit dem wir immer konfrontiert sind. Extreme Defensiv- und Konterausrichtungen als Mittel gegen dominanten Ballbesitzfussball. Der Artikel beklagt übrigens in diesem Zusammenhang eine fußballerische Verarmung:
"Dabei droht etwas anderes verloren zu gehen, nämlich die Kunst, eine gegnerische Defensive zu zerspielen. Es gibt zwar Ausnahmen: Bayern München natürlich, auch Mönchengladbach. Das Gros der Bundesligisten tut sich aber schwer damit, ganze Mannschaftsteile in einen Offensivspielzug einzubinden. Gegen den Ball brilliert die Liga, mit ihm hat sie aus taktischer Sicht Nachholbedarf. [...] Auch der Umstand, dass viele Klubs nur durch wenige Punkte getrennt werden, ist eine Folge jener Spielweise. Sie erhöht den Zufallsfaktor. Denn jede Mannschaft, die den Ball so schnell wie möglich nach vorne zu bringen versucht, riskiert damit einen Kontrollverlust."
Zufall ist ja genau das, was Pep minimieren will. Ist das wirklich so spezifisch deutsch wie der Artikel suggeriert? Die dortige Grafik zeigt ja auch, dass der Trend europaweit mehr Richtung "langer Ball" geht, wenn auch in Dtl. quantativ stärker ausgeprägt.