(22.01 2016, 16:31)Schuppi schrieb: [ -> ] (22.01 2016, 16:08)Supamario schrieb: [ -> ]Wir sollten handeln und einen eigenen TV Sender für Einnahmen gründen. Welche Lösungen findet ihr denn am besten ??
Fände ich nicht so toll!
Was würde das den für den Fan bedeuten! Ein Spiel im Bayern-Pay-TV für 20€! 
Im Schnitt sahen in der Hinrunde
870.000 Zuschauer bei Sky ein Bayernspiel an (nur Bundesliga).
Bayern erhält für die Hinrunde ca. 20 Mio. Euro (insgesamt ca.
40 Mio. Euro pro Saison).
Bayern hat 18 Spiele gespielt.
Der neue Ansatz wäre, dass Bayern (und alle anderen Vereine) würde ihre Spiele selbst verkaufen, z.B. über die Bayern-App, die man über iPad oder SmartTV auf den Fernseher bekommt. Mit dem gleichen Ansatz also wie Netflix, Maxdome und Amazon Prime arbeiten.
Bisher schauen 870.000 Personen ein Bundesligaspiel der Bayern.
Jeder Fan kauft das Spiel bei seinem Verein. d.h. man müsste im Fall von Bayern geschätzt 30% Gästezuschauer abziehen. Bleiben ca. 600.000 Zuschauer.
Sky schreckt verdammt viele Menschen ab, die normalerweise zuschauen würden, aber keine Lust auf ein teures und kompliziertes Sky-Abo haben. Deshalb schlage ich jetzt 20% drauf, d.h. man ist bei 720.000 Zuschauern.
Um von diesen Zuschauern weiterhin 20 Mio. für die Hinrunde zu erhalten müsste Bayern 1,54€ pro Spiel verlangen. Für den ganzen Monat (4 Spiele) also 6€. Das ist viel zu wenig, denn heute wird über Sky ja schon mehr gezahlt. Realistischer sind aus meiner Sicht ca. 5€ für ein Spiel. Dann wäre man bei 20€ pro Monat, was ich völlig angemessen finde.
Bayern hätte mit dem Ansatz
64,8 Mio. mit der Hinrunde verdient.
Hinzu kommen 10% durch die Vermarktung der TV-Werbung in der Halbzeitpause, ist man bei 71,3 Mio. Euro.
Abzgl. 5% für den Technologiedienstleister, der die Kameras und das Streaming in der App übernimmt, bleiben
67 Mio. Euro. Bayern würde seine Einnahmen also ver-2,5-fachen. Nicht schlecht.
Es gibt einen weiteren Vorteil dieses Ansatzes. Man kann für jedes Spiel einen eigenen Preis festlegen um die Zuschauerzahl zu maximieren. So kann man z.B. für das Topspiel der Bundesliga einen Zuschlag verlangen, für langweilige Spiele weniger. Man kann Menschen die erst ab der zweiten Halbzeit zuschauen den halben Preis anbieten. Vereine, die gerade so richtig knapp bei Kasse sind hätten ein super einfaches Mittel um ihre Anhänger anzupumpen. Nach dem Motto: "Leute, ihr seht, dass wir kurz vor der Insolvenz stehen. Deshalb müssen die nächsten 3 Spiele 10€ pro Spiel kosten. Tut uns super leid.".
Bayern und einige andere mitgliederstarke Vereine wie Dortmund, Schalke, Gladbach, Hamburg und Stuttgart würden enorm profitieren. Mitgliederschwache Vereine wie Augsburg, Hoffenheim, Leverkusen und Wolfsburg hingegen würden etwas verlieren (nicht im selben Maße wie die anderen profitieren).
Aus meiner Sicht ist diese Argumentation eindeutig. Wir brauchen eine derartige Vermarktung. Dann hätten wir auf einen Schlag eine hand voll Mannschaften, die international wettbewerbsfähig sind und die Bundesliga würde wieder florieren und müsste sich auch finanziell nicht vor der PL verstecken.
Sky muss ganz einfach raus aus der Wertschöpfungskette und das wird mittelfristig auch auf jeden Fall passieren. Sky war aus technologischen Gründen mal notwendig, aber in 10 Jahren hat jeder DSL 50.000 und weiß wie man sein Smartphone / Tablet an den Computer anschließt.