Man hätte bei uns übrigens auch mal berichten können von der Volksabstimmung in Venetien über die Abspaltung der Region von Italien. Da musste man vorher aber ausländische Medien bemühen um Näheres zu erfahren, oder sich von z.B. n-tv, die die Story erst dadurch überhaupt gebracht haben, sagen lassen die Thematisierung der Abstimmung in Venetien sei "russische Propaganda in Deutschland" (
http://www.n-tv.de/politik/Die-Maer-vom-...78666.html ).
Eine unwichtige Abstimmung?
Ist das ein Elternabend und die wählen einen Elternsprecher, oder was? Es sind also Affenmenschen, die an solch bedeutlungslosen Dingen teilnehmen
und für was die auch immer stimmen werden, ist ohne Bedeutung.
Und wenn in der Mongolei eine rechte Splittergruppe über einen Nato- Beitritt abstimmen würde wäre das ein Grund einzumarschieren.
Kurz - alles was den Plänen widerspricht ist bedeutungslos und was die Menschen wollen sowieso.
Zur Abstimmung selbst ein anderer Artikel einer anderen Seite:
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17.03.2014, Telepolis
Gestern ist die Befragung parallel zum Referendum auf der Krim gestartet, die reiche Region in Italien hat auch Vorbehalte gegenüber der EU und der Nato
Ziemlich unbeachtet von den Ereignissen in der Ukraine fand nicht nur das Referendum auf der Krim statt, sondern ist am Sonntag auch im italienischen Veneto eine Volksabstimmung angelaufen, die auch eine Unabhängigkeit von Italien voranbringen soll. Klar ist, dass in Russland diese Unabhängigkeitsbestrebungen gerne aufgegriffen werden, die allerdings mehr mit Geld als mit Nationalismus zusammenhängen. Schon lange gibt es solche Bestrebungen im reichen Norden, der sich vom armen Süden ausgebeutet sieht. Die Lega Nord, deren Bastion im Norden liegt, ist Ausdruck dieser Unzufriedenheit und steht auch hinter der Initiative. Auch in Südtirol wurden die Wünsche nach Unabhängigkeit wieder größer.
Die Abstimmung in Venetien, die bis zum 21. März läuft, ist erst einmal nur ein Testballon, der mit einer Online-Befragung auf
www.plebiscito.eu und in Wahllokalen erkunden soll, wie stark der Wunsch nach Unabhängigkeit ist. Man kann mit Ja oder Nein darüber abstimmen, ob das Veneto eine unabhängige und souveräne Republik sein soll. Zudem wird gefragt, ob Venetien den Euro behalten, in der Nato und in der EU bleiben soll. Zudem sollen 10 Delegierte gewählt werden, die die Unabhängigkeit umsetzen sollen. Auf den Wahllisten eingetragene Wahlberechtigte erhalten einen Code, um abstimmen zu können. 90 Prozent der Gemeinden sollen die Daten der Initiative übergeben haben.
Vorbild sind Schottland und vor allem Katalonien. Während in Schottland die britische Regierung dem Referendum zugestimmt hat, stemmt sich die spanische Regierung gegen ein Referendum und droht mit allen möglichen Mitteln, auch wenn eine große Mehrheit der Katalanen die Unabhängigkeit wünscht. Für die EU, die nach der Abspaltung von Slowenien oder von Kroatien auch die Unabhängigkeit des Kosovo vorangetrieben hat, aber sich nun gegen das Referendum auf der Krim sperrt, werden die Unabhängigkeitsbestrebungen zu einem wachsenden politischen und rechtlichen Problem (Heuchelei zu Krim-Unabhängigkeitsbestrebungen). Soll das unabhängige Schottland Mitgliedsland der EU werden? Hat es einen Anspruch darauf? Was machen mit Katalonien und dem Baskenland? Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen hatte 2010 in Bezug auf den Kosovo festgestellt, dass eine einseitige Unabhängigkeitserklärung eines Landesteils "das allgemeine internationale Recht nicht verletzt".
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Gianluca Busato, der die Kampagne gestartet hat, erklärte: "Unser Ziel ist es, über einen demokratischen Weg die Unabhängigkeit Venetiens von Italien zu erreichen. Dieser Weg führt über ein Referendum, das auf internationalem Recht fußt. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist im New Yorker Pakt über bürgerliche und politische Rechte des Jahres 1967 verankert. Die Einwohner Venetiens sind ein Volk und haben Recht auf Selbstbestimmung."
Zunächst hatte Luca Zaia, der Regionalgouverneur von der Lega Nord die Kampagne noch unterstützt, aber vor dem Start seine Unterstützung wegen rechtlicher Bedenken noch zurückgezogen. Auch Beppo Grillo hatte das Referendum zuerst befürwortet, aber ist dann wieder zurückgewichen.
Nach vorhergehenden Umfragen könnte eine große Mehrheit der Wahlberechtigten für die Unabhängigkeit. Immerhin leben in Venetien fast 6 Millionen Menschen. Angeblich haben sich schon 300.000 Menschen vor dem Start registriert, 500.000 sollen schon am ersten Tag abgestimmt haben.
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Venedig für Abspaltung
22.03.2014
Venedig Referendum: EUropa und die insolventen PIFGS-Staaten mit ihren unbegleichbaren Schulden sind für noch halbwegs wirtschaftsstarke Regionen (=Nettozahler) keine attraktive Heimat mehr, zumal alle EURopäischen Staaten und Supra-Staaten inzwischen totalitär und volksfern regiert werden.
von Peter Boehringer
Für nicht gehirngewaschene Beobachter (also für alle außer den Mainstream-Schreibern, Mainstream-Gläubigen und Berufs-Europäern) war das Ergebnis der venezianischen Sezessionsabstimmung keine Überraschung mehr. EUropa und die insolventen PIFGS-Staaten mit ihren unbegleichbaren Schulden sind für noch halbwegs wirtschaftsstarke Regionen (=Nettozahler) keine attraktive Heimat mehr, zumal alle EURopäischen Staaten und Supra-Staaten inzwischen derart totalitär und volksfern regiert werden, dass JEDER Sezessionsausweg (oder im Krim-Fall eben gar der Anschluss-Ausweg) weg von EUropa vom Volk genutzt wird!
Im untenstehenden WELT-Artikel fehlt allerdings (ebenso wie etwa auf SZ-Online) eine wichtige Info: In dieser Abstimmung zur Sezession Venetiens haben nicht nur 89% der Abstimmenden für die Sezession von Italien gestimmt, sondern es haben auch über 64% der Bürger MITGEMACHT, was für eine online-Abstimmung sensationell ist. Freundlicherweise liefert wenigstens das SchweizMagazin diese Info nach:
schweizmagazin.ch
„Die Organisatoren erklärten, dass von 2,36 Millionen abgegebenen Stimmen der insgesamt 3,7 Millionen Wahlberechtigten [= 64% Abstimmungsbeteiligung!], 2,1 Millionen für die Unabhängigkeit gestimmt hätten. 89 Prozent haben sich demnach für die Unabhängigkeit von Italien entschieden.“
Es sollte darum kein Zweifel mehr bestehen, wo (selbst im Fall von 100% Wahlbeteiligung bei einem bindenden Referendum) die Mehrheit liegen würde. Die heutigen 89% von 64% sind bereits fast 57% aller Bürger – die Mehrheit für eine Sezession steht somit in jedem Fall und unter allen Umständen! Die EU kann so etwas nicht ignorieren. Nur mit totalitären Argumenten kann eine solche Sezession unterbunden werden. Who´s next: Südtirol?
Veneter votieren für Unabhängigkeit von Italien
welt.de
Ein nicht bindendes Online-Votum gibt Separatisten in Norditalien Auftrieb: Die Bewohner der Region Venetien waren aufgerufen, über die Gründung eines eigenen Staats abzustimmen. Die Mehrheit war dafür. Von den mehr als zwei Millionen
http://www.mmnews.de/index.php/politik/1...abspaltung
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Zur zusätzlichen Anregung der Gedanken: Venetien ist von allen Regionen in Italien das am meisten von US-Soldaten und US-Militärbasen besetztes Gebiet und dort lagern sogar Atomwaffen.
- Vicenza, Camp Ederle (VC): SETAF, 559th Field Artillery Group, 173rd Airborne Brigade, Fernmeldeeinrichtungen
- Longare (VC): Atomwaffenlager (Site Pluto)
- Tormeno (VC): Waffenlager
- Chiarano (TV): Atomwaffenlager (Site Aldebaran)
- Codognè (TV): Atomwaffenlager (Site Algol)
- Fossalta di Portogruaro (VE): Atomwaffenlager (Site Castor)
- Ciano (TV): Fernmelde- und Radaranlagen
- Affi (VR): West Star (Gefechtsstand von Landsouth und 5ATAF), Fernmeldeeinrichtungen
- Lunghezzano (VR): US-Radar-Anlagen
- Erbezzo (VR): Fernmeldeanlagen der NSA
- Boscomantico, Verona: Fernmeldeanlagen
- Conselve (PD): Fernmeldeanlagen
- Ceggia (VE): Fernmeldeanlagen
- Lame di Concordia (VE): Fernmeldeeinrichtung
Wenn man Friaul-Julisch Venetien noch dazu nimmt dann befindet sich dort die Aviano Air Base: US Air Force (31st Fighter Wing) und ein Atomwaffenlager.
Deshalb wollen die Initiatoren des Referendum nicht nur sich von Italien trennen, sondern auch von der EU und NATO.
Bitte immer emotionslos und objektiv die Lage beurteilen. Es wird angefangen auch kriegsstrategisch zu denken in allen Ländern.
Und die Völker haben die Nase voll von der EU, in allen Ländern gibt es Bestrebungen und Kräfte die die Abspaltung von der EU wollen. Schottland, England, Katalonien will von Spanien weg, Venetien von Italien und der EU, Belgien bricht auseinander ... in sämtlichen Südländern gärt ein Unmut und fast Hass auf die EU-Politik und Deutschlands "Vorreiterrolle".
Man kann die Augen nicht davor verschließen wo die Reise hingeht. Und das ist nicht ein friedliches Europa, das ist Spaltung, Revolution und Krieg.
PS: Aha, ich sehe gerade dass zumindest Helmut Schmidt sich einen gewissen Menschenverstand bewahrt hat.