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Der Fan ermöglicht die Ablösen? Wie das? Durch Ticketeinnahmen? Die Realität sieht so aus, dass der Verein zum größten Teil finanziert wird durch Investoren, Anteilseigner, Werbeeinnahmen, TV Gelder, Vergabe von Lizenzen, Zahlungen der UEFA in den Europacups etc.
Von den Ticketeinnahmen gehen dann weg die Kosten fürs Stadion an sich und das Personal und das drumrum, Infrastruktur z.b. Da bleibt nicht besonders viel übrig für Mörderablösen.
Man darf sich keine Illusionen machen, die großen Ablösen stemmen viele Dinge, aber die Fans nicht maßgeblich.
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(11.03 2019, 17:00)gkgyver schrieb: Der Fan ermöglicht die Ablösen? Wie das? Durch Ticketeinnahmen? Die Realität sieht so aus, dass der Verein zum größten Teil finanziert wird durch Investoren, Anteilseigner, Werbeeinnahmen, TV Gelder, Vergabe von Lizenzen, Zahlungen der UEFA in den Europacups etc.
Von den Ticketeinnahmen gehen dann weg die Kosten fürs Stadion an sich und das Personal und das drumrum, Infrastruktur z.b. Da bleibt nicht besonders viel übrig für Mörderablösen.
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Natürlich sind die Fans maßgeblich, die konsumieren schließlich das Produkt. Würde sich Fußball niemand anschauen, würde auch niemand investieren...
Das ist ganz logisch und überall anders genauso.
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Die Investoren investieren in den Fußball WEGEN den Fans. Ohne die Fans, gäbe es keine Investoren die X-Millionen reinpumpen. Wenn plötzlich 50% der Zuschauer aufhören Fußball zu schauen, dann werden die Investoren weniger Geld investieren und die Ablösen werden wieder sinken. So funktioniert der Sport und im Prinzip alles auf der Welt.
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(11.03 2019, 17:06)Wembley Nacht schrieb: Die Investoren investieren in den Fußball WEGEN den Fans. Ohne die Fans, gäbe es keine Investoren die X-Millionen reinpumpen. Wenn plötzlich 50% der Zuschauer aufhören Fußball zu schauen, dann werden die Investoren weniger Geld investieren und die Ablösen werden wieder sinken. So funktioniert der Sport und im Prinzip alles auf der Welt.
Und wieso sollten auf einmal 50% weniger Zuschauer Fußball schauen?
Es gibt im Bereich des Fußballs so viele Skandale und Aufreger und trotzdem schauen die Leute weiterhin Fußball und gehen ins Stadion.
Fußballer hinterziehen Steuern, verdienen Millionen und die Ablösesummen steigen in unverschämte Höhen.
Trotzdem geht der Fan weiterhin ins Stadion und gibt Geld für immer teurer werdende Ticketpreise und Fanartikel aus.
Der Fußball hat wie auch einige andere Sportarten wie American Football und Basketball einen Kultstatus eingenommen und ist too big to fail.
Am Beispiel von American Football und den damit verbundenen und immer bekannter werdenden Gesundheitsrisiken sieht man deutlich, dass es der Mehrheit völlig egal ist welche negativen Eigenschaften der Sport mit sich bringt.
Sie wollen unterhalten werden und das liefert der Sport - im Austausch für Geld natürlich.
Auch in England kann man sehen, dass sich die Fans von immer höher werdenden Ticketpreisen nicht abschrecken lassen.
Die Stadien sind immer noch mindestens zu 75% gefüllt.
Was aber auf jeden Fall zumindest was England betrifft eine Veränderung hervorrufen könnte wäre der Brexit.
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussba...04739.html
Aber ich glaube selbst da wird es schon irgendwie eine Regelung geben, die es den Clubs ermöglicht genauso weiter zu verfahren wie bisher.
Und selbst wenn auf einmal weniger Leute im Stadion sind so werden die Spiele doch trotzdem übertragen und diese Spiele schauen sich genügend Leute an, dass es auch weiterhin für Investoren genug Werbeplattformen gibt.
Zudem nimmt der e-Sport immer weiter zu und liefert für die größeren Clubs auch weiter neue und vor Allem junge Fans.
Viele amerikanische Fußballfans sind überhaupt erst durch FIFA Fan eines großen europäischen Clubs geworden.
Da muss schon wirklich sehr viel zusammen kommen, dass das System überhaupt gefährdet wird.
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Genau aus diesem Grund glaube ich nicht an ein Platzen von irgendwas.
Klar gibt es in der jetzigen Generation Fans die sagen, sie machen das nicht mehr mit,sky abmelden und mit DAZN und Co gar nicht erst anfangen. Aber es kommen ja immer wieder neue Fans nach, die damit groß werden und das als normal empfinden. Auch die Ronaldos und Messis wird es weiter geben und Millionen werden deren Merch kaufen.
Vielleicht wird es mal eins zwei Vereine geben, die plötzlich zusammen brechen, weil ein Hauptinvestor aussteigt. Aber an ein Zusammenbrechen des gesamten Systems glaube ich nicht.
Hier könnt so´n komischer Spruch stehen...
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Das war ja auch nur ein Beispiel wie Ablösen sinken können. Die Realität sieht natürlich keinen Zuschauerverlust von 50 % vor.
Auch bei den Engländern wird doch nichts groß passieren, falls es überhaupt noch irgendwann mal zum Brexit kommt. Da wird man irgendeine sehr undurchsichtige Regelung finden. Als ob sich die Liga und England allgemein so viel Geld durch die Lappen gehen lassen.
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11.03 2019, 18:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03 2019, 18:10 von gkgyver.)
(11.03 2019, 17:01)Cookie Monster schrieb: (11.03 2019, 17:00)gkgyver schrieb: Der Fan ermöglicht die Ablösen? Wie das? Durch Ticketeinnahmen? Die Realität sieht so aus, dass der Verein zum größten Teil finanziert wird durch Investoren, Anteilseigner, Werbeeinnahmen, TV Gelder, Vergabe von Lizenzen, Zahlungen der UEFA in den Europacups etc.
Von den Ticketeinnahmen gehen dann weg die Kosten fürs Stadion an sich und das Personal und das drumrum, Infrastruktur z.b. Da bleibt nicht besonders viel übrig für Mörderablösen.
Man darf sich keine Illusionen machen, die großen Ablösen stemmen viele Dinge, aber die Fans nicht maßgeblich.
Natürlich sind die Fans maßgeblich, die konsumieren schließlich das Produkt. Würde sich Fußball niemand anschauen, würde auch niemand investieren...
Das ist ganz logisch und überall anders genauso.
Das Produkt Fußball ist ein Prestigeprodukt, und entkoppelt sich von Zuschauern. Das kann es auch, weil Fußball immer Zuschauer haben wird. Immer. Es ist naiv zu glauben dass es nicht so sein wird.
Zuschauer =/= Fan
Der Markt folgt nicht mehr dem Zuschauer, sondern umgekehrt. Die Fußball-"Konzerne" handeln lukrative Verträge aus, weil sie das wissen. Fußball im Programm zu haben bedeutet Zuschauer und Einnahmen und Sponsoren. Deswegen ist es auch möglich, so eine Splitterung zu machen mit Bundesliga und Champions League.
DAZN kauft ja nicht einen Löwenanteil Champions League für zig Fantastilliarden, weil die Zuschauerzahlen auf Sky so überragend waren.
Das System unterhält sich selbst.
Bundesliga Rechte werden gekauft von einem Sender, Liga hat eine Plattform, Liga bekommt Geld, Sender bekommt Ansehen, Sender bekommt Werbeeinnahmen, von Firmen die nicht drauf angewiesen sind. Denn es wird wohl kaum einer glauben, dass Krombacher weniger Bier verkauft, oder Commerzbank Kunden verliert, wenn sie werben in einem Buli Spiel, das mal ne unterdurchschnittliche Quote hat. Fußball hat Prestige, und der färbt auf den Werbenden ab, völlig losgelöst von Zuschauerzahlen.
McDonalds wirbt ja nicht im Fußball, weil sie Probleme hätten Burger zu verscherbeln.
DAZN veröffentlicht ohnehin weder Abozahlen noch Zuschauerzahlen.
Champions League, FC Bayern, Real Madrid usw sind Marken, und wenn ne Marke mal etabliert ist, kann man damit immer werben, und zieht immer Aufmerksamkeit auf sich. Wieviele echte Fans dann im Stadion oder am Bildschirm sind, ist völlig egal.
Das Stadion ist zu einem großen Teil auch gefüllt mit Fußball-Event Touristen, und das ist auch gut so. Der regionale Fan um München oder in Bayern, der wirklich Fan ist, und sogar die wirklichen Bayern Fans in ganz Deutschland, tragen zu den Gesamteinnahmen nunmal nicht übermäßig bei. 16/17 waren die gesamten Merchandise Einnahmen weltweit z.b. knapp 95 Millionen. Und da ist wirklich alles drin.
Schau in die USA. Dort wird immer weniger traditionelles Fernsehen konsumiert, die Quoten fallen quer durch alle Sender, deswegen zahlen Sender immer höhere Summen für Inhalte, besonders live.
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(11.03 2019, 17:55)Wembley Nacht schrieb: Das war ja auch nur ein Beispiel wie Ablösen sinken können. Die Realität sieht natürlich keinen Zuschauerverlust von 50 % vor.
Auch bei den Engländern wird doch nichts groß passieren, falls es überhaupt noch irgendwann mal zum Brexit kommt. Da wird man irgendeine sehr undurchsichtige Regelung finden. Als ob sich die Liga und England allgemein so viel Geld durch die Lappen gehen lassen.
Wieso sollte sich durch den Brexit was zum negativen hinsichtlich Fußball ändern ?
Die Vereine wären nicht mehr an EU-Recht gebunden. Keine Diskriminierungen, Beihilfeverbot etc.
Theoretisch könnten die Fußballvereine davon sogar profitieren...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03 2019, 18:15 von Wembley Nacht.)
(11.03 2019, 18:09)Cookie Monster schrieb: (11.03 2019, 17:55)Wembley Nacht schrieb: Das war ja auch nur ein Beispiel wie Ablösen sinken können. Die Realität sieht natürlich keinen Zuschauerverlust von 50 % vor.
Auch bei den Engländern wird doch nichts groß passieren, falls es überhaupt noch irgendwann mal zum Brexit kommt. Da wird man irgendeine sehr undurchsichtige Regelung finden. Als ob sich die Liga und England allgemein so viel Geld durch die Lappen gehen lassen.
Wieso sollte sich durch den Brexit was zum negativen hinsichtlich Fußball ändern ?
Die Vereine wären nicht mehr an EU-Recht gebunden. Keine Diskriminierungen, Beihilfeverbot etc.
Theoretisch könnten die Fußballvereine davon sogar profitieren... Das mit der Arbeitserlaubnis wäre nicht mehr so simpel
Du wirst in England sehr wenige Stimmen finden, die den Brexit als einen Segen für den Fußball bezeichnen würden.
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(11.03 2019, 18:09)Cookie Monster schrieb: (11.03 2019, 17:55)Wembley Nacht schrieb: Das war ja auch nur ein Beispiel wie Ablösen sinken können. Die Realität sieht natürlich keinen Zuschauerverlust von 50 % vor.
Auch bei den Engländern wird doch nichts groß passieren, falls es überhaupt noch irgendwann mal zum Brexit kommt. Da wird man irgendeine sehr undurchsichtige Regelung finden. Als ob sich die Liga und England allgemein so viel Geld durch die Lappen gehen lassen.
Wieso sollte sich durch den Brexit was zum negativen hinsichtlich Fußball ändern ?
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Theoretisch könnten die Fußballvereine davon sogar profitieren... Ausländerrecht in England müsste geändert werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Die EU ist für die Engländer dann plötzlich ein Drittland.
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