23.08 2011, 12:00
In der BILD wurden erste Auszüge aus dem Buch vom Philip Lahm "Der feine Unterschied" veröffentlicht.
Ich fand die Auszüge über Jürgen Klinsmann und Felix Magath schon recht interessant.
http://http//www.bild.de/sport/fussball/....bild.html
Ich fand die Auszüge über Jürgen Klinsmann und Felix Magath schon recht interessant.
Zitat:Zusammen mit Jürgen Klinsmann (42) feiert Lahm bei der WM 2006 noch Platz 3. Als Klinsi im Sommer 2008 Bayern-Trainer wird, ist es allerdings schnell vorbei mit der Herrlichkeit Bereits im April 2009, fünf Spieltage vor Saisonende, wird er gefeuert. Lahm in seinem Buch über Klinsi
?Klinsmann war als strahlender Held der WM 2006 zum FC Bayern geholt worden, als Aufbruchssignal in die Zukunft, als Beweis dafür, dass auch der FC Bayern nicht davor zurückschreckt, seine Strukturen kompetent zu erneuern.
Aber das Experiment Klinsmann war gescheitert. Bei Klinsmann trainierten wir fast nur Fitness. Taktische Belange kamen zu kurz. Wir Spieler mussten uns selbständig zusammentun, um vor dem Spiel zu besprechen, wie wir überhaupt spielen wollten.
Nach sechs oder acht Wochen wussten bereits alle Spieler, dass es mit Klinsmann nicht gehen würde. Der Rest der Saison war Schadensbegrenzung. Klinsmann wurde entlassen, unter seinem Nachfolger Jupp Heynckes stellten wir schließlich noch den zweiten Platz und die Qualifikation für die Champions League sicher.?
Zitat:Wie schnell selbst ein gestandener Coach beim FC Bayern plötzlich entlassen werden kann, erlebt Lahm bereits zuvor unter Felix Magath. Der kommt zur Saison 2004/05, holt sofort das Double, wiederholt diesen Triumph 2005/06 sogar - und muss im Januar 2007 trotzdem gehen.
?Felix Magath arbeitet mit Druck. Er lässt viele Spieler im Ungewissen, ob er auf sie setzt, und holt auf diese Weise ein Maximum an Einsatz aus ihnen heraus. Für die Spieler ist das sehr anstrengend, und es kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo sie nicht mehr auf der Seite des Trainers stehen.
Das ist im Winter 06/07 der Fall. Wir stehen in der Meisterschaft nicht gut da. Zu viele Profis fühlen sich auf dem Abstellgleis. Der Trainer erreicht mit seinen Methoden nicht mehr den gewünschten Effekt.
Einige Profis lassen sich von dem Druck, den der Trainer ausübt, auch nicht mehr beeindrucken. Seine Tricks greifen nicht mehr, man kennt sie schon. Wir sind seit zweieinhalb Jahren täglich zusammen, machen täglich Erfahrungen, kommunizieren täglich, oder, was auch vorkommt, kommunizieren nicht.?
Lahm über das Magath-Ende ?Es ist ein logischer Abschied, ein Ermüdungsbruch zwischen Trainer und Mannschaft.?
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