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Bayernhass
#1
Ganz ehrlich, dieser Thread entsteht aus einem ähnlichen Grund wie der Schiri-Thread, nämlich weil mir Tendenzen ganz unangenehm auffallen, die schlimmer werden.
Seit ich Bayern bewusst sehe, sind mir selbstverständlich Antipathien gegen unseren Verein im Land offensichtlich gewesen, doch hat sich das alles im Rahmen gehalten; eine gesunde Portion Fanlager-Koller eben.
Aber seit wir international Spitze sind, sagen wir ab Anfang 2012, sehe ich in Deutschland einen Hass der sich gegen uns aufbaut, der deutlich und weit über das Sportliche hinausgeht.

Von den Zeitungen (Sport Bild, Kicker, Focus, you name it) über die sensationell gewichteten TV-Sendungen bei Sky oder die Arschkrampen von Sport 1: Häme, Suggestivfragen und Bayern-Bashing ist so deutlich wie ich es noch nie gesehen habe. Von den Fantasie-Ergüssen eines Watzke oder Bruchhagen mal ganz abgesehen.
Selbst Ehemalige wie Effenberg, Helmer oder Basler drehen völlig am Rad. Ungelogen, als Fan des FC Bayern muss man sich derzeit so vorkommen, als gehöre man nicht mehr zu Deutschland, geschweige denn der Bundesliga.

Ein komplett Unbedarfter könnte aufgrund der Meinungen im Land den Eindruck gewinnen, der FCB sei ein Verein von übergeschnappten kriminellen Ärschen, die nichts können als Konkurrenten Spieler wegzukaufen um sie zu schwächen, und dann nichts mit den Spielern anzufangen wissen, die Schuld sind am baldigen Untergang der Bundesliga, keinerlei Jugendarbeit betreiben, außer Geld keinerlei andere Reize für Spieler bieten, einen überbewerteten Trainer holen der die Vereinsidentität kaputt macht, und kommende Weltstars aus den eigenen Reihen nicht würdigen.

Es kommt mir so vor, als hätte sich PSG auf einmal der Bundesliga angeschlossen, und jetzt möchte man diesen unlieben Emporkömmling durch gezieltes Mobbing wieder loswerden.

Warum ist das so? Schlucken die Leute wirklich so bereitwillig die Propaganda aus dem Pott, die durch die Bild so bereitwillig verbreitet wird? SpoBi titelt ja groß: "Spaß-Offensive gegen Bayern". So wird gezielt manipuliert: hier die für Erdnüsse spielenden Spaßkicker, dort die bösen Oligarchen.

Es muss tatsächlich der riesige Erfolg sein, der sich bei uns eingestellt hat nachdem man schon die Wachablösung im deutschen Fußball gefeiert hat, und die Klopp-Kreischies am Boden zerstört waren. Mit 2001 kann man das nicht vergleichen, da liegt eine Welt zwischen den Qualitäten der Mannschaft damals und heute.
Als wir noch von den Magaths und Klinsmanns trainiert worden sind, da waren wir noch die Bayern, denen man international die Daumen drücken musste, obwohl wir nicht gut genug waren um mit den ganz großen mitzuhalten, und denen man die Schale abspenstig machen konnte wenn man einen guten Run hatte, und wir leicht schwächelten. Dieses leicht schadenfrohe Mitleid, das man mit uns haben konnte, hat die Bayern-Gegner besänftigt und uns irgendwo auch sympathisch erscheinen lassen. Aber heute, wo auch Real, ManU und Barca wieder zittern wenn die Bestia Negra kommt, da ist das komplett anders.

Mittlerweile werden auch unsere CL-Spiele aus Sicht des Gegners kommentiert, und die Deutschen sitzen am TV und hoffen dass dem Neuer doch bitte eine durchschlüpfen möge.
Derweil diskutiert die Bundesliga schon wie sie unser Geld unter sich aufteilen möchte, Geld das wir mehr einnehmen durch unsere internationale Klasse, von der gleichzeitig behauptet wird, sie macht die Liga kaputt.
Dann wird unisono der Untergang des Abendlandes beschworen, weil in München 5 Spanier spielen, von denen einer sogar schon vor Pep da war.
Auf Kroos wird rumgeritten, und Alonso als nutzloser Altherren-Transfer dargestellt, während Kroos bei Real gerade völlig überfordert ist und Alonso unsere wichtigste Mittelfeld-Stütze ist.

Kein Wunder dass Sammer und Kalle in letzter Zeit öfters mal gereizt oder sarkastisch reagieren, wenn bei jedem (!) Interview mit einem unserer Spieler als erstes gefragt wird "Wird in München jetzt nur noch Spanisch gesprochen, höhö?" "Espanol Monaco, höhö, Bayerlona, höhö".
Während frischgebackener Champions League Sieger Xabi Alonso in der Bundesliga ankommt, und mit Jetlag und kurz Anschwitzen mal eben auf Schalke und gegen Stuttgart das Spiel macht, konzentriert sich die Medienwelt auf den mit eingezogenem Schwanz aus ManU eingeflogenen Super-Shinji, der es zuhause gegen komplett harmlose Freiburger geschafft hat, einen abzustauben.

Insgesamt ist das alles aberwitzig.
Was passiert wohl, wenn wir gegen City verlieren? Titelt dann die Blöd "Erdbeben in München"? "Guardiolas Stuhl wackelt"?
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#2
Du sprichst mir aus der Seele gkgyver!

Wenn ich jemanden sage das ich Bayernfan bin dann kommen gleich wieder die üblichen Reden: Ja die Bayern die können sich ja die besten Spieler zusammenkaufen bla bla bla ...

Manchmal kann ich es nicht mehr hören.

Was soll das? Ein FC Musterhausen aus der Provinz fährt nun mal keine internationalen Siege ein wie der FC Bayern.

Ich denke mir dann immer: Wie gut das es die katholische Kirche und den FC Bayern gibt. Sonst hätten die Leute nix zum Aufregen.
Das Wunder des Fußballs besteht darin, daß ihn Millionen ins Tor schießen, obwohl nur einer am Ball ist.


Manfred Poisel 



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#3
Lass dich mal öfter blicken, wir haben Bedarf an vernünftigen Bayerinnen Big Grin
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#4
Mir kommt es auch so vor, als ob das Bayern-Bashing in den letzten Jahren stärker angezogen hat. Ich versuche das ganze soweit möglich einfach zu ignorieren. Die Medien werden sich früher oder später wieder einem anderem zuwenden. Und in Internet-Foren etc. auf Trollversuche zu antworten hat eh keinen Sinn, also ignoriere ich das auch.

Der einzige Punkt wo ich wirklich einschreite und Gegenargumente bringe, ist wenn in meinem Bekanntenkreis unsachlich argumentiert wird. Das lasse ich dann nicht so stehen, sondern diskutiere mit den Leuten. Und meist zeigt sich, dass sie entweder gar keinen Einblick haben oder nicht in der Lage sind das meiste einzuordnen.

Für mich stellt es sich manchmal so dar, als ob die Ansprüche an die Bayern mittlerweile einfach zu hoch sind. Gewinnen alleine reicht da nicht mehr. Da wird vom Kommentator schon kritisiert, wenn der Gegner nicht mit Glanz besiegt wird oder nicht jede Ballberührung eines Bayern-Spielers im gegnerischen 16er zu einem Weltklasse-Tor führt. Wenn nach 10 Minuten immer noch kein Tor geschossen wurde, ist beim Spiel Sand im Getriebe und die nächsten 80 Minuten werden nur noch negative Dinge kommentiert.

Diesen Anspruch haben sich die Bayern vielleicht in den letzten Jahren durch ihre Leistung erarbeitet. Aber auch das wird sich irgendwann wieder normalisieren.
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#5
(15.09 2014, 09:36)Flogs schrieb: Mir kommt es auch so vor, als ob das Bayern-Bashing in den letzten Jahren stärker angezogen hat. Ich versuche das ganze soweit möglich einfach zu ignorieren. Die Medien werden sich früher oder später wieder einem anderem zuwenden. Und in Internet-Foren etc. auf Trollversuche zu antworten hat eh keinen Sinn, also ignoriere ich das auch.

Der einzige Punkt wo ich wirklich einschreite und Gegenargumente bringe, ist wenn in meinem Bekanntenkreis unsachlich argumentiert wird. Das lasse ich dann nicht so stehen, sondern diskutiere mit den Leuten. Und meist zeigt sich, dass sie entweder gar keinen Einblick haben oder nicht in der Lage sind das meiste einzuordnen.

Für mich stellt es sich manchmal so dar, als ob die Ansprüche an die Bayern mittlerweile einfach zu hoch sind. Gewinnen alleine reicht da nicht mehr. Da wird vom Kommentator schon kritisiert, wenn der Gegner nicht mit Glanz besiegt wird oder nicht jede Ballberührung eines Bayern-Spielers im gegnerischen 16er zu einem Weltklasse-Tor führt. Wenn nach 10 Minuten immer noch kein Tor geschossen wurde, ist beim Spiel Sand im Getriebe und die nächsten 80 Minuten werden nur noch negative Dinge kommentiert.

Diesen Anspruch haben sich die Bayern vielleicht in den letzten Jahren durch ihre Leistung erarbeitet. Aber auch das wird sich irgendwann wieder normalisieren.
Spätestens wenn man in der BL mal 2. oder 3. werden sollte. Wenn man jedes Jahr auf der 3. Überholspur zum Titel rast, braucht man sich nicht wundern, wenn solche Kommentare kommen Wink
Transferphase a la Brazzo... und jährlich grüßt das Murmeltier!
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#6
Bayern+Hummels haben die WM getragen und ganz Deutschland war im Schlandfieber, aber jetzt wieder Bashen können sie. No comment.
In Pep we trust! Heart



Thiago - 371 days

Reschke ist der Beste!
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#7
So eine reißerische Scheiße wieder:

Lahm trauert Kroos nicht nach

Wieder mal nur damit die Hater auch ja lesen, ala FC Hollywood, und das mit dem Weltmeisterkapitän.

http://sportbild.bild.de/bundesliga/vere...sport.html
Mein Herz schlägt gleich doppelt Rot-Weiß!!! [Bild: icon_fc_koeln.png] FCB
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#8
Was hast du denn? Da ist doch nix Negatives bei. "Lahm trauert Kroos nach" wäre doch wohl viel schlechter für die Aussendarstellung.
"Scheitern ist der erste Schritt zum Erfolg. Der zweite ist, sich einen Pferdeschwanz wachsen zu lassen." Heart
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#9
Ihr solltet nur die Blicke sehen wenn ich hier in der Schweiz einem Deutschen sage,dass ich Bayern fan bin ;-)^^
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#10
(15.09 2014, 10:21)DerKölner schrieb: Lahm trauert Kroos nicht nach

Wobei ich sowas nicht mal tragisch finde. Irgendwie müssen die ja die Leser dazu bringen auf die Artikel zu klicken obwohl inhaltlich nicht viel drinnen steht. Solange der Artikel dann sachlicher geschrieben ist, finde ich es noch ok.
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