(17.03 2014, 10:43)fisch schrieb: Bin ich der Meinung, dass grundlegendes Vertrauen kaputtgemacht wurde. Daher sollte diese Sache gerade auch im Sinne des FC Bayern komplett aufgeklärt werden, da sonst ein ewiges Hintergrundraunen der Begleiter sein wird. Wenn ich die Geschehnisse im Prozess so angucke, z.B. die explosionsartig gewachsene hinterzogene Summe, dann kann ich nicht mehr sagen, jegliches Misstrauen gegen UH müsse unterdrückt werden - am Ende noch, weil man sonst gegen das christliche Gebot der Nächstenliebe verstoßen würde? Das fehlte ja gerade noch ... sorry. Verzeihen ja, natürlich. Aber einfach so vergessen und unter den Teppich kehren? Zerstörtes Vertrauen kann nur durch schonungslose Offenheit wiederhergestellt werden. Aber zu sagen: Jetzt ist Schluss, endgültig Deckel druff, egal was da noch so schlummert ... ne, das ist lächerlich reaktionär. Kurzfristig hilft das sicher, mittel- bis langfristig geht das nach hinten los.

Andererseits - wenn ich vom Gefühl ausgehe, finde ich auch: Es ist genug, es reicht, Hoeneß ist längstens genug gestraft alleine dadurch, dass er dauerhaft im medialen Fokus stand/steht. Vor diesem Hintergrund wäre für mich und mein laienhaftes Rechtsempfinden eine Bewährungsstrafe sowieso Denkzettel genug gewesen. Und mal echt: Uli Hoeneß ist doch keine Gefahr für die Allgemeinheit, was soll der im Gefängnis. Lächerlich.

(17.03 2014, 13:40)Hanna von und zu Bach schrieb: Das fand ich in einer großen deutschen Online- Tageszeitung und ich kann es 1:1 unterstreichen und sehe Uli in ca. 2 Jahren dann als geläuterten Menschen in unseren Kreisen wieder.
"Jubel Backe: 17.03.14, 13:06 Uhr
Machs gut Uli. Du bist kein Mörder, kein Kinderschänder, kein Vergewaltiger oder Frauenschläger. Du hattest ein Laster und hast gezockt. Dein eigentliches Leben hast du anständig gemeistert. Für Fehler muss man die Konsequenzen tragen und das tust du nun auch. Und damit sollte auch gut sein mit der typisch deutschen öffentlichen Zerfleischung."

(17.03 2014, 09:08)Brasil82FCB schrieb: 2 Jahre auf Bewährung wären im Wiederaufnahmeverfahren das Ziel. Aber es ein Show-Prozess. Tausende Steuerhinterzieher in hohen Positionen - z.T. mit höheren Summen !!! - sind durch die Selbstanzeige unbehelligt auf ihren Positionen. Dieser Fall (u.a. inadäquate Selbstanzeige) ist so noch nie da gewesen und auch deswegen wäre Revision - wo das Urteil kassiert werden würde - so wichtig. An einer polarisierende Person der Öffentlichkeit wird ein Exempel statuiert.

(17.03 2014, 13:44)Furchenadel schrieb: trotzdem hat die Öffentlichkeit (Steuerzahler) das Recht der vollen Aufklärung... und dann bin ich gespannt ob sein Platz wirklich bei Euch noch sein sollte... - Ich habe ihm auch ohne den schweizer Jpurnalisten unterstellt, dass noch viel mehr zum Vorschein kommt wenn jemand weiter sucht / forscht / untersucht.... ;-)

(17.03 2014, 13:50)Lars_Tragl schrieb:

(17.03 2014, 09:08)Brasil82FCB schrieb: 2 Jahre auf Bewährung wären im Wiederaufnahmeverfahren das Ziel. Aber es ein Show-Prozess. Tausende Steuerhinterzieher in hohen Positionen - z.T. mit höheren Summen !!! - sind durch die Selbstanzeige unbehelligt auf ihren Positionen. Dieser Fall (u.a. inadäquate Selbstanzeige) ist so noch nie da gewesen und auch deswegen wäre Revision - wo das Urteil kassiert werden würde - so wichtig. An einer polarisierende Person der Öffentlichkeit wird ein Exempel statuiert.

Wiederaufnahmeverfahren? Du solltest die höheren juristischen Kreise, deren Bekanntschaft du dich rühmst, mal fragen, was das ist. Tipp: Mit einer Revision zum BGH hat es nichts zu tun.

Ansonsten: Bewährung? Wie willst du das hinkriegen? Die Kammer hat schon sämtliche verfügbaren Hühneraugen zudrücken müssen, um den besonders schweren Fall zu verneinen und damit den Strafrahmen erheblich zu reduzieren. Alles andere war angesichts des Prozessverlaufs illusorisch.

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(17.03 2014, 13:44)Furchenadel schrieb: trotzdem hat die Öffentlichkeit (Steuerzahler) das Recht der vollen Aufklärung... und dann bin ich gespannt ob sein Platz wirklich bei Euch noch sein sollte... - Ich habe ihm auch ohne den schweizer Jpurnalisten unterstellt, dass noch viel mehr zum Vorschein kommt wenn jemand weiter sucht / forscht / untersucht.... ;-)

Du irrst. Die Öffentlichkeit hat genau null Rechte, über irgendwessen Steuerangelegenheiten unterrichtet zu werden.
Das Strafverfahren ist abgeschlossen und damit ist es nun gut. Wie wir als Verein mit unserem Präsidenten umgehen, darf dir so herzlich egal sein, wie uns deine Meinung meilenweit am Arsch vorbeigeht.

(17.03 2014, 13:44)Furchenadel schrieb: Ich habe ihm auch ohne den schweizer Jpurnalisten unterstellt, dass noch viel mehr zum Vorschein kommt wenn jemand weiter sucht / forscht / untersucht.... ;-)

(17.03 2014, 14:31)Dennis schrieb:

(17.03 2014, 13:44)Furchenadel schrieb: Ich habe ihm auch ohne den schweizer Jpurnalisten unterstellt, dass noch viel mehr zum Vorschein kommt wenn jemand weiter sucht / forscht / untersucht.... ;-)

Aha, du bist einer der nachher ankommt und sich damit rühmt, es vorher schon gewusst zu haben.
Fakt ist aber, mein lieber Freund, dass du stand jetzt gar nichts weißt. Deine haltlosen Unterstellungen kannst du dir also in die Haare schmieren.

Wunder dich nicht über aggressiven Ton, den verdienen Menschen wie du, die offenbar nicht genug davon kriegen können, wenn Menschen tief fallen. Lieber noch weiter drauf treten, der Hoeneß bewegt sich schließlich noch.

Irgendwann muss gut sein, echt jetzt.
Die Presse darf gerne weiter ihre Arbeit machen, und herausfinden, was es herauszufinden gibt, aber hier und heute hat Hoeneß seine Strafe für aktuell bekanntes erhalten. Er akzeptiert sie, warum können das nicht alle einfach respektieren?
WENN er noch mehr Mist gebaut haben SOLLTE, dann ist das natürlich wieder völlig anders zu betrachten und gehört DANN auch diskutiert.